…Und man es sich wünscht! Das musste ich bitter gleich zu Beginn des Jahres erfahren.
Sehr geehrte LeserInnen,
es gibt eine längere Pause mit meinen Angeboten, einige von Ihnen haben es schon bemerkt. Ich falle gleich mit der Tür ins Haus, um nicht lange um den heißen Brei herum zu reden. Im Januar musste ich einen heftigen Sturz verkraften, in dessen Folge hatte ich zwei Armbrüche (rechts und links jeweils) durchzustehen. Es hätte nicht ungünstiger kommen können, denn ich wollte eigentlich mit dem Beginn des neuen Jahres wieder durchstarten mit meiner Arbeit in der Praxis. Aber nun war ich erst einmal vollkommen „lahm gelegt“. Wie schon öfter in meinem Leben habe ich mich daraufhin mit der Frage beschäftigt, was mir dieses Ereignis zu sagen hat und was ich vielleicht ändern sollte in meinem Leben??! Schließlich ist das mein zweiter Unfall in drei Jahren, den ich zu verkraften habe und meine Gesundheit bedeutet mir viel.
Ich werde mit meiner Arbeit eine längere Pause einlegen, so habe ich es entschieden. Ich brauche für mich ein Sabbatical über die Zeit des bevorstehenden Sommers hinweg. Im Klartext heißt das, dass ich mir während dieser Wochen überlegen werde, wie und in welcher Form ich meine Arbeit fortsetzen möchte und kann. Der Duden erläutert das Wort Sabbatical als einen Begriff, aus dem spätlateinischen kommend mit; zum Sabbat gehörig. Es geht um eine Zeit, die wir uns nehmen (neben dem jährigen Erholungsurlaub), als einen längeren Zeitraum und eine gewährte Freistellung von der Arbeit.
Ich merke, dass es mir nicht leicht fällt mir diese „Freistellung“ zu gewähren, sie mir zu nehmen, um wieder ganz gesund und fit zu werden und meine gesundheitliche Krise zu bewältigen. Ich bitte daher alle meine Klienten-Paare, die mich kennen und auch die, die mich noch nicht kennen, um Verständnis für meine Entscheidung. Meine Praxis im Ahrensfelder Weg werde ich räumlich nicht aufrecht erhalten.
Ich werde auf meiner Website zu gegebener Zeit veröffentlichen, wie bzw. wo es mit meiner Arbeit weiter geht. Ich möchte in den nächsten Wochen und Monaten prüfen und gut überlegen in welcher Form ich u.U. meine Arbeit wieder aufnehme. Bitte haben Sie auch dafür Verständnis. Selbstverständlich freue ich mich trotzdem über Nachrichten von Ihnen!
Sie dürfen mir gerne über mein Kontaktformular schreiben:-)
Ich möchte mit einem Zitat aus der Bibel schließen, das mir persönlich sehr viel bedeutet:
Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde. (Prediger 3,1)
Mit sehr herzlichen Grüßen an alle Leser und Besucher meiner Website,
Ein frohes neues Jahr, ein gesegnetes neues Jahr, ein gesundes neues Jahr, ein gutes neues Jahr! Sicherlich kommen Ihnen einige dieser Redewendungen zum neuen Jahr bekannt vor. Ich wünsche Ihnen, meinen lieben Lesern und an Paartherapie interessierten von all dem etwas für das soeben begonnene neue Jahr !!
Meine Arbeit in der Praxis für Paartherapie in Großhansdorf öffnet ab der 2. Januarwoche wieder die Türen. Nach einer ausgiebigen Weihnachtspause, bin ich nun wieder für Sie da mit meinen auf die Emotionsfokussierte Paartherapie (kurz EFT) spezialisierten therapeutischen Angeboten für Paare.
Nach einem Jahr voller anhaltender Krisen; der Corona-Krise, dann dem Krieg in der Ukraine, gefolgt von der Energiekrise bis hin zu der sich entwickelnden Wirtschaftskrise, ereilt viele Menschen eine persönliche Krise und damit einhergehend entsteht leider oft auch eine Krise in der Paarbeziehung.
Schreiben Sie mir gerne, wenn Sie Hilfe und Unterstützung für Ihre Paarbeziehung suchen. In meiner Praxis für Paarberatung und Paartherapie berate ich zunehmend auch ganz junge Paare, die noch kleine Kinder haben. Hier geht es vorrangig darum das Modell Familie zu retten und zu erhalten. Es lohnt sich in besonderer Weise für die Partnerschaft zu kämpfen, weil Kinder im besten Fall beide Elternteile brauchen für die noch vor ihnen liegenden Entwicklungsaufgaben. Durch meine jahrelange Arbeit in der Entwicklungspsychologie fühle ich mich den jungen Familien in besonderer Weise verbunden.
Rufen Sie mich gerne an oder schreiben Sie mir über mein Kontaktformular, wenn Sie einen Termin vereinbaren möchten.
Mit ganz herzlichen Grüßen und guten Wünschen für das neue Jahr,
Haben Sie schon einmal von Waldbaden oder auch Shinrin-Yoku gehört??
Mich hatte schon einmal vor ungefähr zwei Jahren ein Flyer zu dem Thema erreicht, den ich damals achtlos wieder beiseite legte, nach dem Motto „klingt langweilig“. Vor einigen Wochen nun, als ich auf der Suche war nach einem Wochenende zur persönlichen Entspannung, meldete ich mich zu einem Seminar mit selbigem Thema an. Das Seminarangebot Waldbaden in der japanischen Therapieform versprach innere Ruhe, erholsamen Schlaf und ein starkes Immunsystem. Das wollte ich gerne ausprobieren und so machte ich mich auf den Weg.
„Die einen werden durch einen Baum zu Freudentränen gerührt, für die anderen ist es nur etwas Grünes, das im Weg steht. Für die einen ist die Natur lächerlich und missgestaltet, andere nehmen sie nicht einmal wahr. Doch für den, der Fantasie hat, ist die Natur die Fantasie selbst.“ (William Blake)
Ich bin ein Naturkind, das wurde mir an diesem Wochenende einmal mehr bewusst. In meiner Kindheit habe ich spielend viel Zeit in der Natur und vor allem im Wald verbracht. Heute würde ich sagen, der Wald ist ein Ort zum Auftanken und eine Kraftquelle für den Menschen.
Das Waldbaden kommt ursprünglich aus Japan und stellt dort, als Naturtherapie bezeichnet, eine neues Konzept mit einem präventiven Ansatz dar. „Stress und stressbedingte Erkrankungen sind in unserer Gesellschaft zu einer großen Last geworden. Um dieses Problem zu lösen, wendet man sich vermehrt dem Wald und der Natur zu, der Umgebung, die dem Menschen seit Millionen von Jahren vertraut ist.“ So beschreibt es Yoshifumi Miyazaki in seinem Buch mit dem Titel Heilsames Waldbaden.
Die Naturtherapie hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Wirkung wissenschaftlich zu ergründen und vorbeugend einzusetzen. An meinem Wochenende durfte ich geradewegs diese Erfahrung machen, welch entspannende und stressmindernde Widerstandskraft im Körper entsteht durch ein „Waldbad“.
Wir haben uns im Wald zu Fuss bewegt, in einem moderaten Tempo, aufmerksam beobachtend haben wir die Natur um uns herum wahrgenommen, haben im Verweilen (Foto) den Blick schweifen lassen, oder im Schweigen die Gedanken fließen lassen. Es gab gemeinsame Pausen zum Gespräch z.B. über die Vogelstimmen, die zu hören waren oder über die unterschiedlichen Baumarten, die wir sehen konnten. Wir haben bewusst die Düfte des Waldes eingeatmet und dadurch die Botenstoffe der Bäume über die Atmung aufgenommen, die die Immunabwehr des Körpers stärken.
Das alles, die Methode mag ja ganz simpel klingen, aber ihre gesundheitlichen Vorzüge sind ganz außergewöhnlich. So konnte man beispielsweise feststellen, welch blutdrucksenkende Wirkung ein Waldbad hat bei Menschen mit erhöhtem Blutdruck, umgekehrt, bei Menschen mit niedrigem Blutdruck erhöht es ihn. Als ich am Sonntag nach dem Wochenende und rund 48 Stunden wieder in meinem Auto saß, konnte ich dort schon ein deutlich verbessertes Wohlbefinden feststellen. Ich fühlte mich gestärkt und aufgetankt.
Im neuen Jahr möchte ich Ihnen gerne weiter berichten von meinen Erfahrungen mit Shinrin Yoko und über das, was sich für mich daraus entwickelt… Und außerdem gibt es noch viel zu berichten und zu erfahren aus dem Gebiet der Waldtherapie-Forschung.
Ich wünsche Ihnen eine recht schöne Adventszeit und immer mal wieder Lücken zum Auftanken für einen Waldspaziergang bzw. mit einem Waldbad 🙂
Seit Jahren walke ich mit großer Begeisterung mit meinen Stöcken durch den Wald und im Urlaub auch gerne entlang der Ostsee. Dabei kann ich herrlich abschalten, meine Gedanken und meine Gefühle ordnen. Gelegentlich bin ich auch in Begleitung unterwegs, dann wird meine Bewegungseinheit zu einer Nordic-Talking Runde. Im Moment kann man im Wald sehr schön die unterschiedlichen Herbstfarben beobachten und Pilze finden, das genieße ich besonders zum Kraft tanken.
In einer der zurückliegenden Ausgaben der ZEIT am Wochenende (23/2022) gab es einen Artikel über die Emotionsfokussierte Paartherapie (kurz EFT genannt) zu lesen. Das ist die Methode nach der ich in meiner Praxis für Paartherapie und Paarberatung mit Paaren arbeite. Die EFT Methode geht in ihren Grundlagen auf die Grundannahmen der Bindungstheorie nach John Bowlby zurück. Seine Grundannahme ist, dass Kinder über bestimmte Arten des Bindungsverhaltens Beziehungen zu ihren Bezugspersonen entwickeln, um ihre Überlebenschancen zu erhöhen. Eine gute Bindung sorgt nicht nur für physische Nähe, Nahrung und Schutz, sondern ist auch ein Sicherer Hafen für die Erkundung der Welt und hilft Kindern mit Erregungszuständen und Emotionen zurechtzukommen. Wichtig für uns Erwachsene zu verstehen ist, dass sich Bindungserfahrungen aus der Kindheit auch auf spätere Beziehungen auswirken. Und hier wissen wir heute, dass die Bindungsmuster und Erfahrungen aus der frühen Kindheit eine starke Bedeutung für spätere Paarbeziehungen haben. Paarbeziehungen sind Bindungsbeziehungen, die am ehesten gelingen, je sicherer die frühen Erfahrungen zu den ersten Bindungspersonen waren, die Eltern als Sicherer Hafen zur Verfügung stehen konnten.
Auch wir Erwachsenen brauchen einen Sicheren Hafen und suchen ihn im Partner. „Während Kinder bei ihren Eltern Schutz, Trost, Verständnis und Sicherheit suchen, wenden sich Erwachsene in der Regel an ihren Partner/in. Bei ihm fühlen sie sich geliebt, verstanden und angenommen“, so erklärt es Professor Rösler (Katholische Hochschule Freiburg) in dem oben erwähnten ZEIT-Artikel.
„Anstatt die Konflikte zu lösen, ermutige ich die beiden Partner immer wieder, sich verletzlich zu zeigen.“ So beschreibt es Christian Rösler. Und daran arbeitet die Emotionsfukussierte Paartherapie mit den Paaren; ihre Gefühle und ihre Bedürfnisse auszudrücken-sprich sich verletzlich zu zeigen. Die EFT legt den Focus in der Therapie auf das Bindungsbedürfnis der Partner, das führt mit der Zeit dazu, dass sich die Atmosphäre entspannt und beide Partner beginnen, wohlwollender miteinander umzugehen.
In der Praxis zeigt sich, dass insbesondere die Paare Hilfe in Form von Paartherapie suchen, die einen unsicheren Bindungsstil mitbringen. Zwischen diesen Paaren etabliert sich häufig ein destruktives Interaktionsmuster, welches das Paar sehr belastet und aufgelöst werden will. Für den Veränderungsprozess ist es wichtig, dass beide Partner bereit sind sich zu öffnen und gewillt sind an einem Prozess der Veränderung wirklich engagiert mitzuarbeiten.
Wenn Sie den Sicheren Hafen in ihrer Paarbeziehung noch nicht gefunden haben, sie aber gerne Fahrt aufnehmen möchten, um in den Sicheren Hafen einlaufen zu können, dann schreiben Sie mir gerne unter Angabe ihrer Telefonnummer, sodass ich Sie für ein kurzes telefonisches Vorgespräch anrufen kann.
Ich wünsche Ihnen eine gute Fahrt für Ihre Partnerschaft und viele sonnige Herbstmomente,
Er geht zu Ende der Sommer, in diesen Tagen spüren wir es mehr und mehr. Ich bin in den letzten Wochen an den heißen Tagen liebend gerne an den Großensee hier bei uns um die Ecke gefahren. Habe ein schnelles, kühlendes Bad genommen und mich hinterher wie „neutralisiert“ gefühlt, damit meine ich, dass ich mich gut erholt und aufgetankt gefühlt habe. Als ich am zurückliegenden Sonnabend dort geschwommen bin, befiel mich hinterher eine heftige Gänsehaut, denn die Außentemperatur war deutlich niedriger als noch einige Tage zuvor. Nun habe ich mich darauf eingestellt, dass es mit dem Baden im See erst einmal vorbei ist-schade!
Wie ist es Ihnen ergangen in den Sommerwochen, konnten Sie auftanken?! Hat Ihre Seele Nahrung bekommen und ihr Körper Erholung erfahren…Es ist ja bei den vielen negativen Nachrichten aus der Presse und den Nachrichten gar nicht so einfach sich die Urlaubserholung zu erhalten. Viele von uns treibt die Angst um, dass der Winter kalt und teuer wird, uns die Corona-Pandemie weiterhin einschränken wird, uns ängstlich sein lässt vor einer möglichen Ansteckung. Und „nebenbei“ bewegt so manchen von uns die Frage: Kommt der Krieg auch zu uns?!
Wir alle sind abhängig von stabilen Beziehung, zu allererst von stabilen Beziehungen in der Partnerschaft, von stabilen Beziehungen in der Familie und zu Freunden, vor allem unsere heranwachsenden Kinder brauchen stabile Beziehungen, um sich seelisch gesund entwickeln zu können. Stabile und sichere Beziehungen helfen uns mit Angst und Traurigkeit umzugehen, helfen uns unsere vielfältigen Gefühle zu regulieren, über sie zu sprechen, darüber zu reden, was uns in unserem tiefsten Inneren bewegt.
In meiner Praxis für Paartherapie und Paarberatung arbeite ich mit den ratsuchenden Paaren daran, dass sich ihre Paarbeziehung hin zu einer sicheren und stabilen Beziehung entwickelt. Die Emotionsfokussierte Paartherapie (kurz EFT genannt), nach deren Methode ich mit Paaren arbeite, möchte Paare unterstützen neue Erfahrungen miteinander zu erleben, hin zu mehr Sicherheit und Geborgenheit und einer vertrauensvollen Bindung zueinander. Häufig stellen Paare fest, dass ihnen auch die körperliche Nähe und Liebe verloren gegangen ist. Heute wissen wir, dass körperliche Berührung ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen ist. Ein regelmäßiges sich umarmen, kann ein erster Schritt sein, um wieder Nähe aufzubauen, uns nebenbei auch beruhigt und Ängste und Sorgen mindert.
Ich wünsche Ihnen einen „goldenen Herbst“, wie man so schön sagt, mit vielen Auftank-Erlebnissen in der Natur und in der Partnerschaft.
Hier an dieser Stelle möchte ich nicht nur meine Leser ansprechen, die gerade in den Ferien sind…Nein, vielmehr ist es mir wichtig Ihnen ein paar Ideen für Ihre Partnerschaft zu schreiben, die Sie als Paar stärken sollen.
In meiner Praxis für Paartherapie arbeite ich nach der Methode der Emotionsfokussierten Paartherapie entwickelt von Dr. Sue Johnson (Kanada), Sie finden dazu weitere Informationen auf der Homeseite meiner Website. In der Paarberatung und meinen Gesprächen mit den Ratsuchenden geht es vor allem darum, das emotionale Band des Paares zu stärken oder auch erst einmal herzustellen. Der Prozess in einer Emotionsfokussierten Paartherapie (kurz EFT genant) möchte die Bindung des Paares sicher, vertrauensvoll und verlässlich werden lassen. Sicher gebundene Paarbeziehungen sind resilienter gegen Stress jeglicher Art, sie stärken sich gegenseitig und sind sensibler füreinander, sie entwickeln tiefere Liebesbeziehungen und sie „halten länger“ als unsicher gebundene Paare.
Ich möchte Ihnen an dieser Stelle das sogenannte LOVE-Gespräch vorstellen, welches einen wichtigen Teil des therapeutischen EFT-Ansatzes darstellt:
–L steht für Lauschen:
Am Anfang effektiver Kommunikation steht die Bereitschaft, dem Gegenüber zuzuhören. Wer zuhört, stimmt sich auf die Worte ein, aber auch auf die Gefühle, der Gesichtsausdruck und die Körpersprache werden beachtet. Es mag verlockend sein, den Partner, die Partnerin zu unterbrechen. Doch sie oder ihn ungestört sprechen zu lassen zeigt Respekt und die Bereitschaft, die andere Sichtweise zu verstehen.
–O steht für Offenheit:
Offenheit bedeutet, die Urteile und Vorahnungen, die man über das Gegenüber hat, beiseite zu schieben. Man erkennt an, dass man womöglich etwas Neues erfährt, wenn man unvoreingenommen zuhört.
–V steht für Validieren:
Bevor Sie antworten, sollten Sie sich Zeit lassen, das, was Sie gehört haben, zu validieren, das heißt, es als berechtigt anzunehmen. Auch wenn Sie selbst anderer Meinung sind, sollten Sie versuchen anzuerkennen, dass das Erleben ihres Partners oder ihrer Partnerin legitim ist.
–E steht für eigene Gedanken und Gefühle äußern:
Gespräche über Gefühle , Hoffnungen, Träume und Enttäuschungen sind ein typisches Merkmal befriedigender Beziehungen. Wenn Sie bereit sind, sich mit Ihrem inneren Leben zu öffnen-das Gegenüber damit respektvoll umgeht-, kann sich die Beziehung vertiefen. Dafür braucht es allerdings Mut.
(Quelle: Veronica Kallos-Lilly, Jennifer Fitzgerald: Wir beide)
Das Gesprächsmodell ist so zu verstehen, dass es Paaren sehr dabei helfen kann ihre Paarbeziehung zu verbessern und zu vertiefen, vorausgesetzt Sie führen in regelmäßigen Abständen LOVE-Gespräche miteinander, sie sich dafür Zeit zu zweit nehmen.
Ich wünsche Ihnen zum Einen einen schönen Sommer zum Auftanken. Und zum Anderen wünsche ich Ihnen den Mut und die Zuversicht immer wieder an Ihrer Paarbeziehung zu arbeiten, sie zu verbessern und zu vertiefen. Der Ansatz der LOVE-Gespräche soll Sie dabei unterstützen, das ist mein Anliegen mit diesem Beitrag:-)
Ich grüße Sie alle ganz herzlich aus meinem persönlichen Urlaubsparadies,
Je länger ich in der Paartherapie tätig bin, um so deutlicher wird mir, wie wichtig das Thema Berührung für Paare ist. Viele Paare, die eine Paarberatung aufsuchen, haben auf der körperlichen Ebene den Kontakt miteinander verloren. Aber ohne Körperkontakt, ohne Berührung entfernen wir uns als Paar immer mehr voneinander.
„Fühlen und Tasten sind deutlich wichtiger für uns als als Sehen, Hören, Riechen und Schmecken,“ sagt Martin Grundwald, Psychologieprofessor an der Uni Leipzig. Als ich diesen Satz in einem Artikel des Andere Zeiten Verlages lese, sehe ich meine eigenen Beobachtungen bestätigt. Haptik und Emotionen hängen zusammen.
Gegenwärtige Studien zeigen, dass viele Menschen nicht erst seit Corona unter dem sogenannten „Hauthunger“ leiden. Das ist der Begriff für das Vermissen von körperlicher Nähe. Wird der Bedarf, auch wenn er individuell unterschiedlich ist, nicht gestillt, verkümmert der Mensch. Und das gilt natürlich auch für Paarbeziehungen. Distanzieren wir uns auf der körperlichen Ebene voneinander, berühren wir uns nur noch viel zu selten, verkümmert auch die Partnerschaft. In diesem Zustand kommen dann Paare und suchen Rat durch eine Paartherapie.
Die Wissenschaft kann messen, wie gut Nähe tut. Durch Berührung nimmt die Herzfrequenz ab, die Atmung wird flacher, wir kommen zur Ruhe. In einer Partnerschaft sollten wir uns Gelegenheiten schaffen uns gegenseitig ausreichend Kuschel-Einheiten zu schenken.
In der Emotionsfokussierten Paartherapie kennen wir die Hold-me-tight Übung als einen Versuch, dem Paar für zuhause eine Idee mitzugeben, um sich gegenseitig Nähe zu schenken. Dafür hält sich das Paar im Liegen (geht auch im Stehen) frontal zueinander gewandt in einer Umarmung für einen Zeitraum X eng umschlungen. Die Übung darf jederzeit von einem von beiden abgebrochen werden, wenn sie als nicht mehr wohltuend erlebt wird. Das Paar darf dafür angezogen sein oder auch nicht, je nach Absprache, was von beiden als angenehm empfunden wird.
Ich bin von der Kraft der Umarmung überzeugt und glaube an ihre positive Wirkung in Beziehungen. Für die Zeit bis zu den Sommerferien oder bis zu Ihrem nächsten Urlaub, wünsche ich Ihnen viele Berührungen in Ihrer Partnerschaft-lassen Sie sich berühren:-) Glücklicherweise „dürfen“ wir in diesen Wochen trotz Corona wieder mehr Nähe zulassen.
Was bewegt mich am Muttertag Ihnen zu schreiben?! Dieser Tag steht als Muttertag im Kalender, so lesen wir es jedes Jahr wieder. In meinem Kalender steht für heute auch noch folgendes: Ende des zweiten Weltkrieges in Europa am 08.05.1945. Heute vor 77 Jahren endete der bis dahin verheerendste Krieg in der Menschheit.
Hier bei uns in Schlewig-Holstein ist heute am 08.05. Landtagswahl und das fordert uns heraus zur Wahl zu gehen. Es gibt also noch einen Grund das heutige Datum zu beachten:-)
In der Welt am Sonntag von heute, dem 08.05. lese ich einen Artikel zum Thema „Mütter die die Welt bewegen“. Darin heißt es Mutterliebe ist ein unaufhaltsamer Motor, sie kann motivierend sein, wie keine andere. Dafür gibt es historische Fallbeispiele, wie den von Thomas Alva Edison, dem Erfinder und Entwickler des elektrischen Lichts und der Elektrizität. Als er in der Schule von seinem Lehrer als zurückgeblieben bezeichnet wurde, beschloss seine Mutter ihn von der Schule zu nehmen und ihn selbst zu unterrichten. Und so schuf sie damit die Grundlage der Karriere für einen der bedeutendsten Erfinder der Moderne. „Meine Mutter hat mich erschaffen,“ sagt er später. „Sie war so überzeugt von mir, und ich hatte das Gefühl, dass ich jemanden hatte, den ich nicht enttäuschen durfte“. Edison hat der mütterliche Einfluss weit gebraucht.
Aber es gibt auch viele Beispiel von Menschen, die an ihrer Mutterliebe zerbrochen oder durch sie zumindest beeinträchtigt sind. Die US-amerikanische Psychologin Susan Forward prägte den Begriff der „klaffenden Mutterwunde“, die innere Leere, die entstehe, wenn wir zu wenig bemuttert worden sind. Dieses Symptom kenne ich auch aus Schilderungen von Klienten, die zu mir zur Paartherapie kommen. Die fehlende Mutterliebe hinterlässt eine große Lücke. Später wird es dadurch dann auch in Paarbeziehungen schwierig, weil eine sichere und vertrauensvolle Bindung zu einem Partner nur schwer aufgebaut und aufrecht erhalten werden kann. Wir wissen heute durch Studien, dass die Wahrscheinlichkeit, Verhaltensprobleme wie z.B. Aggressionen zu entwickeln, bei jenen deutlich erhöht ist, deren Mutter in den ersten Lebensjahren keine sichere Bindung zu ihnen aufbauen konnte.
Die Emotionsfokussierte Paartherapie nach Dr. Sue Johnson (kurz EFT) arbeitet bindungsorientiert mit Paaren und möchte Paare darin unterstützen eine vertrauensvolle Paarbeziehung miteinander zu entwickeln. Oft geraten Paare ungewollt in ein destruktives Beziehungsmuster, das sich nicht ohne Hilfe von außen und eine Paartherapie auflösen lässt. Lesen Sie mehr dazu unter https://www.eftcd.de
Ich wünsche uns allen einen wunderschönen Wonnemonat Mai und grüße Sie herzlich,
Was uns alle beschäftigt seit mehr als drei Wochen, das ist der Krieg in der Ukraine. Wir alle in Europa, aber auch viele Menschen in der übrigen Welt sind darüber erschrocken und mehr noch, sehr beunruhigt. Jeden Tag erreichen uns neue Nachrichten und Bilder über den grausamen Krieg und die Zerstörung in der Ukraine.
Nach über zwei Jahren Corona-Pandemie müssen wir uns nun mit einem neuen angstmachendem Thema auseinander setzen. Selbstverständlich begegnet mir das Thema Krieg auch in meiner Praxis für Paarberatung und Paartherapie in meinen Gesprächen mit den Paaren. Deshalb möchte ich auch hier darüber schreiben. Und, ja, das Thema beschäftigt mich natürlich auch persönlich in meiner inneren Gedankenwelt.
Wenn durch äußere Umstände die Welt ins Wanken gerät, dann entsteht oft gleichzeitig ein Gefühl von innerer Unsicherheit in uns, das ist ein ganz nachvollziehbarer Prozess. Der Krieg in der Ukraine, ein Krieg innerhalb der europäischen Grenzen, löst bei uns Menschen große Angst und Sorgen aus, davon ist nahezu jeder betroffen. Aber wie können wir dem begegnen. um uns nicht ohnmächtig und dem emotional völlig ausgeliefert zu fühlen?
Ich möchte meinen Lesern hier ein paar Strategien vorstellen, die ich mir zueigen gemacht habe, um besser mit den Bildern und den Nachrichten über das Kriegsgeschehen in der Ukraine umgehen zu können:
– Sprechen Sie mit Ihrem Partner in Abständen offen und ehrlich über Ihre Gedanken und Gefühle, über das, was Sie zu dem Thema am meisten beschäftigt und belastet. Erwarte von deinem Gegenüber keine Lösungen als Antwort, sondern bitte eher um Verständnis für deine innere Gestimmtheit und deine Sorgen, deine Ängste. Zuhören ist hier oft das, was am meisten gebraucht wird. Wenn wir uns einander mitteilen, teilen wir das, was wir einander sagen und wir können dadurch Entlastung erfahren.
–Tun Sie etwas, kommen Sie ins Handeln. Denn wir können etwas tun für die Menschen in der Kriegsregion Ukraine. Wir können etwas TUN, um nicht in unserer Ohnmacht und Angst stecken zu bleiben. An vielen Stellen in unserem Land können wir uns einbringen durch Sach- und/oder Geldspenden, indem wir Hilfsangebote- und/oder Unterstützung anbieten, oder u.U. in einem Gebetskreis für den Frieden aktiv mitmachen.
–MachenSie von Zeit zu Zeit eine Informationspause. Lassen Sie die Informations- und Nachrichtenquellen aus, die Sie normalerweise nutzen. Mal einen Tag keine Nachrichten im Fernsehen schauen, einmal keine Tages-Zeitung lesen oder das Smartphone zu den neusten News befragen.
–Tun Sie sich selbst etwasgutes. Was tut MIR gut? Das ist auch Ihre Aufgabe, sich selbst gut zu versorgen, die innere Aufmerksamkeit auf das zu lenken, wobei ich mich gut fühle. Das kann ein besonders gutes Essen sein, ein Konzert aus der Mediathek hören, einen Spaziergang und Bewegung in der Natur unternehmen oder im Fitness-Center aktiv zu sein, vielleicht lassen Sie sich auch von Ihrem Partner abends auf dem Sofa die Füße massieren (das meine ich wörtlich-:).
Meine Praxis für Paarberatung und Paartherapie ist seit dieser Woche wieder geöffnet und offen für Ihre Nachrichten. Mich hatte das Corona-Virus vor kurzem auch erreicht und für einige Tage zur Ruhe und zu einer Arbeitspause gezwungen. Nun bin ich wieder fit und fühle mich gut geboostert, um angstfreier und bestenfalls ohne eine weitere Coroan-Infektion über den Sommer zu kommen, hoffentlich!
Ich grüße Sie herzlichst in diesen ersten Frühlingstagen,
Es wird wieder heller, die Tage werden länger und die Coronazahlen sinken ganz langsam, aber leider gibt es noch keine Entwarnung. Wir alle sind immer noch angehalten uns so gut wie möglich zu schützen, das bedeutet Maske auf und dann erst in den Supermarkt. Ja, wir schließen uns noch nicht den Nachbarländern, wie zB Dänemark an, weil unsere Impfquote immer noch zu niedrig ist, leider. Halten wir also alle noch ein wenig durch bis es Entwarnung gibt:-)
Zu mir in meine Praxis für Paartherapie und Paarberatung kommen anhaltend viele Paare, die die Corona-Krise nicht mehr miteinander durchhalten, deren Beziehung vor dem Kollaps steht oder die sich wegen einer dicken Beziehungskrise anmelden. Im Erstgespräch stellt sich dann in den meisten Fällen heraus, dass das Paar schon länger zurückliegende Konflikte hat, die sich schon geraume Zeit vor Corona angekündigt haben.
Der Berliner Paartherapeut und Buchautor Christian Thiel sagt in einem Artikel in der Welt Compact vom letzen Wochenende, „ derzeit kommen Paare durchschnittlich 6 Jahre nach Ausbruch der Krise in die Beratung“. Das ist doch eine lange Zeit, die Paare brauchen, bevor sie sich schließlich Hilfe suchen-das ist sehr spät!
Die Beobachtung, dass viele Paare zu spät in die Paarberatung oder Paartherapie kommen, kann auch ich aus meiner praktischen Erfahrung heraus bestätigen.
Bisher wurde in der Paartherapie oft versucht, so habe ich es auch viele Jahre praktiziert, die Kommunikation des Paares zu verbessern. Ein sogenanntes Kommunikationstraining wurde dem Paar vermittelt, um die Probleme zu lösen. Heute wissen wir, worum es im wesentlichen geht, dass ein Paar sprachfähiger wird über eigene Gefühle miteinander zu reden. „Jede Paartherapie der Zukunft wird sich um Gefühle drehen, der Fachbegriff dafür lautet Emotionsfokussierte Paartherapie“, so das Statement von Christian Thiel. Paarbeziehung im 21. Jahrhundert braucht die Fähigkeit über Gefühle miteinander sprechen zu können.
Die Emotionsfokussierte Paartherapie (EFT) ist eine strukturierte Kurzzeit-Therapiemethode auf der Grundlage der Bindungswissenschaft. Die inzwischen weltweit erfolgreich praktiziert Methode wurde von Dr.Sue Johnson entwickelt. Seither lassen sich Paartherapeuten in Deutschland in dieser Methode, die in Kanada ihren Ursprung hat, ausbilden. Inzwischen gibt es eine deutsche Community zu EFT, wer mehr erfahren möchte, kann das hier unter www.eftc.de tun.
Wenn Sie Hilfe und Unterstützung für Ihre Partnerschaft suchen, biete ich Ihnen Emotionsfokussierte Paartherapie in meiner Praxis an.
Schreiben Sie mir gerne eine Nachricht unter Kontakt.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre Ute Klöpper-Wenzel.
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Die Autorin
Jahrgang 1956. Ich bin verheiratet, habe zwei erwachsene Söhne und zwei Enkelkinder.
Seit 2001 bin ich im Fachbereich Psychologische Beratung tätig, seit 2007 in eigener Praxis in Großhansdorf bei Hamburg.