Ostern einmal anders

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

auf die Meisten von uns warten zum Ende dieser Wochen ein paar freie Tage, das Osterfest mit drei Feiertagen steht vor der Tür. Wenn es sein soll, und so sieht es zur Zeit in meinem WetterApp aus, wird uns die Sonne am Osterwochenende verwöhnen-Zeit zum Auftanken erwartet uns!

Das Osterfest gilt als das größte christliche Fest, es wird an Jesu Leiden, seine Kreuzigung und seine Auferstehung am Ostersonntag erinnert. In der Zeit von Post-Corona, Krieg und Klimakrise fällt der Ursprung dieser Fest-Tage und seine Bedeutung schnell unter den Tisch und gerät in Vergessenheit. Und das kann ich gut verstehen, dass es vielen so geht, befinden wir uns doch in einer Zeit, die von Zukunftsangst und Hoffnungslosigkeit geprägt ist.

Jesus selbst war in seiner Zeit ein Aufständischer, ein Mensch der eine politische Person war, so würden wir es heute nennen. Er hat gegen die Obrigkeit opponiert mit seiner Botschaft von Vergebung und Liebe als die wichtigsten Aufgaben eines Menschen. Er hat sich für Kommunikation und Konfliktlösung eingesetzt und das auf friedliche Weise und in einer wertschätzenden Art zu tun. Dieser „alten Botschaft“ kann ich mich gut anschließen.

„Die Versuchung liegt nahe, es mit dem Glauben sein zu lassen. Ich rede nicht von dem Katechismus-Glauben, der sich in Bekenntnisformeln ausdrückt. Ich rede vom Glauben als einer Haltung des Vertrauens und einer hoffnungsvollen Lebenspraxis…“ So schreibt es die Ratsvorsitzende der EKD Annette Kurhaus 2023.

Ich möchte Sie ermutigen und mich gleich mit, die Osterbotschaft dieses Jahr einmal unter diesen Gesichtspunkten entgegen zu nehmen und in den Alltag zu übertragen. Das würde uns alle sehr stärken und positiv ausrichten in dieser angefochtenen und krisengerüttelten Zeit. Und ganz bestimmt lassen sich durch Vertrauen und Hoffnung auch Paarbeziehungen stärken und einen Neuanfang gelingen lassen.

Im Jahre 1943 schreibt Dietrich Bonhoeffer (hingerichtet am 09.04.1945) aus der Gefangenschaft: „Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen.“

Mit diesen abschließenden Worten wünsche ich Ihnen stärkende und hoffnungsvolle Ostertage und grüße Sie sehr herzlich,

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

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Die Autorin

Jahrgang 1956. Ich bin verheiratet, habe zwei erwachsene Söhne und ein Enkelkind. Seit 2001 bin ich im Fachbereich Psychologische Beratung tätig, seit 2007 in eigener Praxis in Großhansdorf bei Hamburg.

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