Ute Klöpper-Wenzel Blog

Herzlich willkommen auf meinem Blog rund um die Themen Paarberatung und Psychotherapie

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Ein paar Worte am Muttertag

8.5.2022
Ute Klöpper-Wenzel
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Was bewegt mich am Muttertag Ihnen zu schreiben?! Dieser Tag steht als Muttertag im Kalender, so lesen wir es jedes Jahr wieder. In meinem Kalender steht für heute auch noch folgendes: Ende des zweiten Weltkrieges in Europa am 08.05.1945. Heute vor 77 Jahren endete der bis dahin verheerendste Krieg in der Menschheit.

Hier bei uns in Schlewig-Holstein ist heute am 08.05. Landtagswahl und das fordert uns heraus zur Wahl zu gehen. Es gibt also noch einen Grund das heutige Datum zu beachten:-)

In der Welt am Sonntag von heute, dem 08.05. lese ich einen Artikel zum Thema „Mütter die die Welt bewegen“. Darin heißt es Mutterliebe ist ein unaufhaltsamer Motor, sie kann motivierend sein, wie keine andere. Dafür gibt es historische Fallbeispiele, wie den von Thomas Alva Edison, dem Erfinder und Entwickler des elektrischen Lichts und der Elektrizität. Als er in der Schule von seinem Lehrer als zurückgeblieben bezeichnet wurde, beschloss seine Mutter ihn von der Schule zu nehmen und ihn selbst zu unterrichten. Und so schuf sie damit die Grundlage der Karriere für einen der bedeutendsten Erfinder der Moderne. „Meine Mutter hat mich erschaffen,“ sagt er später. „Sie war so überzeugt von mir, und ich hatte das Gefühl, dass ich jemanden hatte, den ich nicht enttäuschen durfte“. Edison hat der mütterliche Einfluss weit gebraucht.

Aber es gibt auch viele Beispiel von Menschen, die an ihrer Mutterliebe zerbrochen oder durch sie zumindest beeinträchtigt sind. Die US-amerikanische Psychologin Susan Forward prägte den Begriff der „klaffenden Mutterwunde“, die innere Leere, die entstehe, wenn wir zu wenig bemuttert worden sind. Dieses Symptom kenne ich auch aus Schilderungen von Klienten, die zu mir zur Paartherapie kommen. Die fehlende Mutterliebe hinterlässt eine große Lücke. Später wird es dadurch dann auch in Paarbeziehungen schwierig, weil eine sichere und vertrauensvolle Bindung zu einem Partner nur schwer aufgebaut und aufrecht erhalten werden kann. Wir wissen heute durch Studien, dass die Wahrscheinlichkeit, Verhaltensprobleme wie z.B. Aggressionen zu entwickeln, bei jenen deutlich erhöht ist, deren Mutter in den ersten Lebensjahren keine sichere Bindung zu ihnen aufbauen konnte.

Die Emotionsfokussierte Paartherapie nach Dr. Sue Johnson (kurz EFT) arbeitet bindungsorientiert mit Paaren und möchte Paare darin unterstützen eine vertrauensvolle Paarbeziehung miteinander zu entwickeln. Oft geraten Paare ungewollt in ein destruktives Beziehungsmuster, das sich nicht ohne Hilfe von außen und eine Paartherapie auflösen lässt. Lesen Sie mehr dazu unter https://www.eftcd.de

Ich wünsche uns allen einen wunderschönen Wonnemonat Mai und grüße Sie herzlich,

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

Was uns alle beschäftigt seit mehr als drei Wochen, das ist der Krieg in der Ukraine. Wir alle in Europa, aber auch viele Menschen in der übrigen Welt sind darüber erschrocken und mehr noch, sehr beunruhigt. Jeden Tag erreichen uns neue Nachrichten und Bilder über den grausamen Krieg und die Zerstörung in der Ukraine.

Nach über zwei Jahren Corona-Pandemie müssen wir uns nun mit einem neuen angstmachendem Thema auseinander setzen. Selbstverständlich begegnet mir das Thema Krieg auch in meiner Praxis für Paarberatung und Paartherapie in meinen Gesprächen mit den Paaren. Deshalb möchte ich auch hier darüber schreiben. Und, ja, das Thema beschäftigt mich natürlich auch persönlich in meiner inneren Gedankenwelt.

Wenn durch äußere Umstände die Welt ins Wanken gerät, dann entsteht oft gleichzeitig ein Gefühl von innerer Unsicherheit in uns, das ist ein ganz nachvollziehbarer Prozess. Der Krieg in der Ukraine, ein Krieg innerhalb der europäischen Grenzen, löst bei uns Menschen große Angst und Sorgen aus, davon ist nahezu jeder betroffen. Aber wie können wir dem begegnen. um uns nicht ohnmächtig und dem emotional völlig ausgeliefert zu fühlen?

Ich möchte meinen Lesern hier ein paar Strategien vorstellen, die ich mir zueigen gemacht habe, um besser mit den Bildern und den Nachrichten über das Kriegsgeschehen in der Ukraine umgehen zu können:

Sprechen  Sie mit Ihrem Partner in Abständen offen und ehrlich über Ihre Gedanken und Gefühle, über das, was Sie zu dem Thema am meisten beschäftigt und belastet. Erwarte von deinem Gegenüber keine Lösungen als Antwort, sondern bitte eher um Verständnis für deine innere Gestimmtheit und deine Sorgen, deine Ängste. Zuhören ist hier oft das, was am meisten gebraucht wird. Wenn wir uns einander mitteilen, teilen wir das, was wir einander sagen und wir können dadurch Entlastung erfahren.

Tun Sie etwas, kommen Sie ins Handeln. Denn wir können etwas tun für die Menschen in der Kriegsregion Ukraine. Wir können etwas TUN, um nicht in unserer Ohnmacht und Angst stecken zu bleiben. An vielen Stellen in unserem Land können wir uns einbringen durch Sach- und/oder Geldspenden, indem wir Hilfsangebote- und/oder Unterstützung anbieten, oder u.U. in einem Gebetskreis für den Frieden aktiv mitmachen.

Machen Sie von Zeit zu Zeit eine Informationspause. Lassen Sie die Informations- und Nachrichtenquellen aus, die Sie normalerweise nutzen. Mal einen Tag keine Nachrichten im Fernsehen schauen, einmal keine Tages-Zeitung lesen oder das Smartphone zu den neusten News befragen.

Tun Sie sich selbst etwas gutes. Was tut MIR gut? Das ist auch Ihre Aufgabe, sich selbst gut zu versorgen, die innere Aufmerksamkeit auf das zu lenken, wobei ich mich gut fühle. Das kann ein besonders gutes Essen sein, ein Konzert aus der Mediathek hören, einen Spaziergang und Bewegung in der Natur unternehmen oder im Fitness-Center aktiv zu sein, vielleicht lassen Sie sich auch von Ihrem Partner abends auf dem Sofa die Füße massieren (das meine ich wörtlich-:).

Meine Praxis für Paarberatung und Paartherapie ist seit dieser Woche wieder geöffnet und offen für Ihre Nachrichten. Mich hatte das Corona-Virus vor kurzem auch erreicht und für einige Tage zur Ruhe und zu einer Arbeitspause gezwungen. Nun bin ich wieder fit und fühle mich gut geboostert, um angstfreier und bestenfalls ohne eine weitere Coroan-Infektion über den Sommer zu kommen, hoffentlich!

Ich grüße Sie herzlichst in diesen ersten Frühlingstagen,

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

 

Es wird wieder heller, die Tage werden länger und die Coronazahlen sinken ganz langsam, aber leider gibt es noch keine Entwarnung. Wir alle sind immer noch angehalten uns so gut wie möglich zu schützen, das bedeutet Maske auf und dann erst in den Supermarkt. Ja, wir schließen uns noch nicht den Nachbarländern, wie zB Dänemark an, weil unsere Impfquote immer noch zu niedrig ist, leider. Halten wir also alle noch ein wenig durch bis es Entwarnung gibt:-)

Zu mir in meine Praxis für Paartherapie und Paarberatung kommen anhaltend viele Paare, die die Corona-Krise nicht mehr miteinander durchhalten, deren Beziehung vor dem Kollaps steht oder die sich wegen einer dicken Beziehungskrise anmelden. Im Erstgespräch stellt sich dann in den meisten Fällen heraus, dass das Paar schon länger zurückliegende Konflikte hat, die sich schon geraume Zeit vor Corona angekündigt haben.

Der Berliner Paartherapeut und Buchautor Christian Thiel sagt in einem Artikel in der Welt Compact vom letzen Wochenende, „ derzeit kommen Paare durchschnittlich 6 Jahre nach Ausbruch der Krise in die Beratung“. Das ist doch eine lange Zeit, die Paare brauchen, bevor sie sich schließlich Hilfe suchen-das ist sehr spät!
Die Beobachtung, dass viele Paare zu spät in die Paarberatung oder Paartherapie kommen, kann auch ich aus meiner praktischen Erfahrung heraus bestätigen.

Bisher wurde in der Paartherapie oft versucht, so habe ich es auch viele Jahre praktiziert, die Kommunikation des Paares zu verbessern. Ein sogenanntes Kommunikationstraining wurde dem Paar vermittelt, um die Probleme zu lösen. Heute wissen wir, worum es im wesentlichen geht, dass ein Paar sprachfähiger wird über eigene Gefühle miteinander zu reden. „Jede Paartherapie der Zukunft wird sich um Gefühle drehen, der Fachbegriff dafür lautet Emotionsfokussierte Paartherapie“, so das Statement von Christian Thiel. Paarbeziehung im 21. Jahrhundert braucht die Fähigkeit über Gefühle miteinander sprechen zu können.

Die Emotionsfokussierte Paartherapie (EFT) ist eine strukturierte Kurzzeit-Therapiemethode auf der Grundlage der Bindungswissenschaft. Die inzwischen weltweit erfolgreich praktiziert Methode wurde von Dr.Sue Johnson entwickelt. Seither lassen sich Paartherapeuten in Deutschland in dieser Methode, die in Kanada ihren Ursprung hat, ausbilden. Inzwischen gibt es eine deutsche Community zu EFT, wer mehr erfahren möchte, kann das hier unter www.eftc.de tun.

Wenn Sie Hilfe und Unterstützung für Ihre Partnerschaft suchen, biete ich Ihnen Emotionsfokussierte Paartherapie in meiner Praxis an.
Schreiben Sie mir gerne eine Nachricht unter Kontakt.

Mit herzlichen Grüßen,
Ihre Ute Klöpper-Wenzel.

Ja, das wünsche ich Ihnen allen von Herzen und in erster Linie, dass Sie gesund und munter bleiben mögen oder es schnell wieder werden:-)
Auf einer meiner Neujahrskarten, die mich erreichten stand der Satz „ich wünsche dir neuen Schwung für 2022“, das hat mich besonders angesprochen. Die Vorstellung mit neuem und viel Schwung das neue Jahr entgegen zu nehmen, hat mich sehr inspiriert und diese Inspiration möchte ich hier an Sie weiter geben.

In meiner Praxis für Paarberatung und Paartherapie gibt es zu Beginn des neuen Jahres wieder viele Paare, die Hilfe suchen und deren Partnerschaft insbesondere durch die Strapazen der Pandemie in die Schieflage geraten ist. Dabei ist meine klinische Beobachtung, dass die hilfesuchenden Paare insbesondere dadurch in Beziehungsnot geraten, weil sie so sehr „aufeinander hocken“ in der Corona-Krise. Alles bisher in der Beziehung Trennende konnte verdrängt werden durch genügend Ablenkung im Außen. Aber nun müssen sich Paare viel mehr aufeinander beziehen. Die Distanz- und Abstandsregeln ermöglichen deutlich weniger Kontakte mit der Außenwelt. Die persönlichen Kontakte sind eingeschränkt und das wirkt sich nach innen in die Partnerschaft aus. Hier wird eine durchaus auch schon vor der Pandemie bestehende Distanz in der Partnerschaft noch spürbarer und führt das Paar in die akute Krise. Eine Paarberatung kann an dieser Stelle sehr hilfreich sein, um dem Paar zu Entlastung zu verhelfen.

Ich treffe zu Beginn des neuen Jahres auf einen Text von Dietrich Bonhoeffer (Theologe), den er zu seiner Zeit (am 19.12.1944 im Gefängnis) in großer Bedrängnis verfasst hat. Dieser Liedtext ist wohl vielen von uns bekannt. Darin heißt es:

Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und geröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Mir schenken diese Worte Trost und Zuversicht mit Blick auf das neue Jahr! Und das wünsche ich Ihnen auch, dass Sie von guten Mächten treu und still umgeben durch das neue Jahr kommen!!

Gerne bin ich für Sie da, wenn Sie Hilfe für Ihre Paarbeziehung wünschen. Schreiben Sie mir unter Kontakt, wenn Sie einen Termin für eine Paarberatung vereinbaren möchten oder sich zu einer Paartherapie
entschieden haben.

Mit sehr herzlichen Grüßen zum neuen Jahr,
Ihre
Ute Klöpper-Wenzel

Nun erwartet uns schon zum zweiten Mal ein Weihnachtsfest inmitten der Pandemie, die fünfte Welle erreicht gerade unseren Alltag. Ich möchte Ihnen trotzdem ein schönes Weihnachtsfest wünschen, frei nach dem Motto, wir haben ja immerhin keinen Krieg und es fallen keine Bomben vom Himmel. Sie zucken jetzt vielleicht zusammen, aber eben diese Worte hörte ich heute von einer Klientin.

Ja, wir müssen uns wieder gut schützen, social distance ist angesagt und wir sollten uns auf den Weg zur Boster Impfung begeben. Als ich im November mit der dritten Impfung dran war, gehörte ich noch zu den Ersten die erneut den Arm hin hielten. Bei mir in der Praxis für Paarberatung und Paartherapie gibt es jetzt seit zwei Wochen die 2G+ Regelung. Mit Blick auf das was uns laut Prognosen im Januar erwartet, bin ich froh meine Klienten schon einmal an diese Regelung gewöhnt zu haben.

Und was bedeutet die fünfte Welle für uns alle, die wir in Paarbeziehungen leben?? Ganz sicher eine erneute große Herausforderung in dieser stressigen Zeit zu bestehen. Zu mir in die Praxis kommen in den letzten Wochen vermehrt Paare, deren Partnerschaft schon sehr zerrüttet ist, die den Mut für eine Paarberatung schon viel früher hätten aufbringen sollen. Hier kann ich nur noch einmal sagen „währet den Anfängen“ und denkt nicht grundsätzlich, ihr müsst immer alles alleine schaffen! Denn „Beratung hilft besser leben“, so heißt es in der Überschrift einer Broschüre der Ehe- und Lebensberatungsstellen der Diakonie.

Als ich in diesen Tagen Weihnachtspost der Internationalen Community für Emotionsfokussierte Paartherapie aus Canada von Sue Johnson (sie entwickelte die anerkannte Methode) bekam, hieß es dort: I wish you a peacefull and joyful Christmas… Ich wünsche Ihnen auch ein friedvolles und freudvolles Weihnachtsfest, vor allem wünsche ich Ihnen das für Ihre Partnerschaften!! Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein paar Tage zum Durchatmen und zum Kraftschöpfen für das, was noch kommt und um zu spüren, dass das Leben nicht nur Stress und Arbeit bedeutet.

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit bis zum Wiedersehen und Hören im Neuen Jahr 2022, bleiben Sie gesund !! Und ja, Sie dürfen mir gerne unter Kontakt schreiben, wenn Sie einen Termin vereinbaren möchten.

Mit weihnachtlich-herzlichen Grüßen,

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

Als ich mich an den Computer setze, stelle ich überrascht fest, dass es schon zwei Monate her ist, seit ich meinen letzten Blogbeitrag geschrieben habe. In der Zwischenzeit musste ich so einiges gesundheitlich (kein Corona, es war das Knie) bewältigen, dadurch gab es eine größere Schreibpause, ich hatte keine Muße zum Schreiben. Und schwups steht die Adventszeit vor der Tür…

Ich weiß nicht, wie es Ihnen in der erwartungsvollen vorweihnachtlichen Zeit inmitten der vierten Coronwelle geht? Ich persönlich habe schon damit zu kämpfen, dass es jetzt in den zweiten Winter mit Maske, Desinfektionsmittel, Äbstandsregeln und Kontakteinschränkungen geht. In meine Praxis für Paartherapie kommen immer öfter Paare mit dem dringendem Bedarf für Paarberatung, die von großer Not in ihrer Paarbeziehung berichten. Was mich besonders berührt, es sind vorrangig junge Paare und Familien, die sich zur Paartherapie anmelden.

Im Monat Oktober gab es einen großen Artikel in der Süddeutschen Zeitung über die Emotionsfokussierte Paartherapie, unter dem Titel „Was bringt Paartherapie“. Darin wird Professor Rösler von der Katholischen Hochschule Freiburg mit den Worten zitiert „Klar ist, dass ein großer Bedarf für Paartherapie besteht“. Von ihm wurde das Lehrbuch „Paarprobleme und Paartherapie“ geschrieben. Professor Rösler ist auch derjenige, der die EFT (Emotionsfokussierte Paartherapie) in den Beratungsstellen der Diakonie in Deutschland zur Anwendung gebracht hat. Seit einigen Jahre habe auch ich mich mehr und mehr der Emotionsfokussierten Paartherapie zugewandt und arbeite damit.

Kommen Paare in die EFT Therapie geht es erstens um Deeskalation: Anhand alltäglicher Konflikte wird der stereotype Interaktionszyklus identifiziert, etwa das Verfolger-Vermeider Muster. Der Streit wird umgedeutet als verzweifelter Versuch beider, die alte Bindung wiederherzustellen. Er ist ein Teufelskreis, den man als gemeinsamen Feind verstehen kann.

Im zweiten Schritt geht es darum, Bindung wieder herzustellen: Wenn die Partner sich selbst und sich gegenseitig wieder akzeptieren, werden sie aufgefordert sich mit ihren Bindungsbedürfnissen direkt an ihren Partner zu wenden. Dabei sollte zuerst der vermeidende Partner auf den anderen zugehen, sobald dieser seine anklagende Rolle aufgegeben hat.

Im dritten Teil geht es um Konsolidierung: Diese Interaktionen führen zu sogenannten change moments. Die Partner haben erstmals wieder die Erfahrung gemacht, dass der andere auf ihre Bedürfnisse eingehen kann. Nun werden inhaltliche Konflikte bearbeitet.

Noch besser wäre es allerdings, so sagt es Christian Rösler, wenn Paare die Prävention ernster nehmen würden. „Es macht viel mehr Sinn die Partnerschaft von Beginn an mehr zu pflegen, anstatt erst dann Beratung in Anspruch zu nehmen, wenn es bereits kriselt.“ Dieser Hinweis soll auch Sie, meine Leser ermutigen rechtzeitig und auch im zweiten Corona-Winter ihre Paarbeziehung zu pflegen, sich gegenseitig Zeit und Wertschätzung zu schenken. Wenn Sie dafür Unterstützung oder Ideen benötigen, schreiben Sie mir gerne eine Email unter diesem Link.

Ich wünsche Ihnen eine helle und erwartungsreiche Adventszeit,

mit herzlichen Grüßen Ihre Ute Klöpper-Wenzel

 

Es ist Herbst-heute hatte ich meinen Spaß bei der Ernte…das kommt gar nicht so oft vor bei mir, dass ich direkt vom Baum ein paar reife Früchte ernte. Heute bot sich mir die Gelegenheit und ich habe reichlich zugegriffen:-) Als ich die leckeren grün-roten Äpfel und Birnen dann so vor mir sah, kamen mir ein paar Gedanken, die ich gerne mit Ihnen teilen möchte.

In der Paarbeziehung ist es ähnlich, wie bei der Ernte von Früchten, dass wir durch unterschiedliche Phasen hindurch reifen, um einen Reifegrad für die Ernte zu erreichen. Zumindest spricht man auch in der Betrachtung von Partnerschaften von Frühling/Sommer/Herbst und Winter-Phasen.

Zu Beginn einer Beziehung fühlt es sich ähnlich an, wie wir es im Frühling der Jahreszeiten erleben. Alles sprießt, ist neu und spannend, die Gefühle sind am „knospen“, sich immer intensiver entwickelnd. Unser Blick scheint nur auf das Positive des Partners gerichtet zu sein.

Im Sommer, der Zeit in der Mitte des Lebens und einer Liebesbeziehung, steht alles in voller Blüte und eine gewisse Leichtigkeit der Beziehung zeigt sich noch. Gleichzeitig steht ein Paar auch vor der Herausforderung die Andersartigkeit des Partners anzunehmen und in das Alltagsleben zu integrieren. In der Regel bewältigen wir den gemeinsamen Alltag und die aufkommenden Probleme miteinander und sind nicht gegeneinander aufgestellt. Wir erleben im besten Fall Zufriedenheit in der Partnerschaft und fühlen uns in guter Weise verbunden, nämlich als sicher gebunden mit dem Partner. Wenn wir in dieser Phase hier „gereift“ sind, naht irgendwann der Herbst…

Der Herbst in der Partnerschaft ist leider sehr häufig die schwierigere Zeit für die Beziehung. Hier zeigt sich, ob wir genug Resilienz für die herausfordernde und dunkler werdende Herbstjahreszeit entwickeln konnten. Die Früchte im Herbst fallen gut gereift aus, wenn wir uns als Partner in der davor liegenden Phase ausreichend um die Partnerschaft bemüht haben, wenn wie füreinander da waren, genügend Zeit zu zweit möglich war, wir miteinander eine gute Kommunikation entwickeln konnten, wenn wir eine stabile  Bindungsbeziehung entwickelt haben.
Ist das über den Sommer hinweg bis in den Herbst der Beziehung hinein gelungen, überlebt die Partnerschaft bis in den kalten Winter hinein, und unsere Altersliebe trägt uns auch durch den letzten Abschnitt des partnerschaftlichen Lebens.

In der Emotionsfokussierten Paartherapie, der paartherapeutischen Methode nach der ich in der Paartherapie arbeite, geht es um eine Stärkung der emotionalen Verbindung des Paares und um eine Veränderung der Interaktionspositionen. Das emotionale Band zwischen den beiden Partnern soll durch den therapeutischen Prozess gestärkt werden, sodass sich eine sichere Bindungsbeziehung zwischen den Partner entwickeln kann.

Zu mir in die Paartherapie kommen Paare, die in einer der Phasen stecken bleiben, die feststellen, wenn wir so weiter machen, geht die Beziehung auseinander. Die Paare stellen dann häufig fest, wir sind „emotional am verhungern“ in unserer Beziehung und brauchen Hilfe, wenn wir zusammen bleiben wollen.

Wenn  Sie sich Hilfe für Ihre Paarbeziehung wünschen, wenn Sie darüber nachdenken eine Paartherapie machen zu wollen, schreiben Sie mir gerne über mein Kontaktformular. Ich freue mich über Ihre Nachrichten.

Mit herzlich-herbstlichen Grüßen,

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

Was lange währt-wird endlich gut, so sagt man. Ich würde in meinem Fall sagen „es hat lange genug gedauert-jetzt ist es endlich so weit!“. Ja, nun kann es weiter gehen mit meiner Arbeit in neuen Räumen in Großhansdorf im Ortsteil Schmalenbek.

Ab dem 01.09. gehen die Türen auf und Sie sind herzlich Willkommen und eingeladen in die neuen Räume für Paartherapie in Großhansdorf in den Ahrensfelder Weg 6 zu kommen. Das kleine Therapiehaus (Foto) bietet zu einem Teil den Fachbereich Logopädie an und zum anderen Teil den Fachbereich Paartherapie und Paarberatung für junge Eltern und Familien.

Hier in diesen Räumen wird es genug Platz geben, um auch unter den Corona-Sicherheitsbeschränkungen mit gutem Gewissen Präsenzsitzungen durchführen zu können. Wie schon in den vergangenen Jahren liegt der Schwerpunkt meiner Paartherapeutischen Arbeit in der Emotionsfokussierten Paartherapie (kurz EFT) nach Dr. Sue Johnson/Kanada. Wer sich dazu weiterführend informieren möchte, findet bei Wikipedia unter Emotionsfokussierte Paartherapie mehr darüber. Die EFT-Methode ist eine der weltweit erfolgreichsten und die am häufigsten evaluierte Paartherapiemethode, die es gibt. In diesem Jahr startet in Deutschland die erste Evaluation von EFT unter uns Therapeuten. Bei EFT geht es im wesentlichen darum, die sichere Bindung des Paares zu fördern oder zu entwickeln, wenn diese bisher noch nicht vorhanden war oder aber verletzt wurde. Der Paartherapeutische Prozess möchte die emotionale Beziehung des Paares stärken und zu mehr Nähe miteinander anleiten. Sollte eine Partnerschaft sehr zerstritten und/oder sich ein Paar sehr entfremdet haben, und das über einen längeren Zeitraum, bedarf es viel Geduld, Zeit und Motivation, um die Beziehung zu retten. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft sich selbst zu reflektieren und zu hinterfragen ist eine entscheidende Voraussetzung für eine erfolgreiche Paartherapie.

In den vergangenen Wochen haben mich sehr viele Anfragen für Paartherapie erreicht. Das Bedürfnis nach Unterstützung ist bei Paaren im vergangenen Jahr sehr angestiegen. Das Corona-Jahr hat uns allen viel, teils zu viel abverlangt. Die erlebten Entbehrungen mit den fehlenden sozialen Kontakten haben viele Paarbeziehungen auf eine harte Probe gestellt, das ist zumindest die klinische Beobachtung aus meinem Praxisalltag.

Ich freue mich nun auf meine alte Arbeit-in neuen Räumen und heiße Sie herzlich Willkommen, wenn Sie Interesse an einer Paartherapie haben sollten. Allerdings kann es passieren, dass Sie etwas Geduld mitbringen müssen, denn ich werde vorerst mit Wartezeiten arbeiten müssen.

Mit herzlichen spätsommerlichen Grüßen,

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

Nun ist er da, der Sommer-und die Ferienzeit hat für viele von uns bereits begonnen. Es ist ein wahrer Segen endlich ein paar freie Tage zu haben und mit weniger Corona-Beschränkungen Reise- und Freizeitfreuden erleben zu können. Auch für mich gilt diese Freiheit, einfach einmal weg fahren zu können und Freizeit zu haben.

Die Ferienzeit ist auch eine wunderbare Chance für die Paarbeziehung, um endlich so richtig aufzutanken zu können. Gerade jetzt tut Urlaub gut, wo uns Corona nicht mehr ganz so gefangen hält, wie in den letzten Monaten. Ich wünsche Ihnen, dass es Ihnen gelingt die Sommerwochen für Ihre Paarbeziehung zu nutzen, um durch das Sommerlicht für sich selbst zu tanken und durch gute Gespräche Ihre Paarbeziehung zu nähren. Wie aber kann das in meiner Partnerschaft gelingen, fragen Sie sich vielleicht??!

„Es geht darum, in allen Bereichen des Zusammenlebens die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen und sie dem Partner mitzuteilen.“ So schreibt es meine Kollegin Nele Sehrt es in ihrem Buch „Liebe passiert, Beziehung ist Arbeit“. Ja, das ist auch meine Erfahrung in meinem Beratungsalltag, dass es im Wesentliche in Paarbeziehung darum geht Wünsche und Bedürfnisse einander mitzuteilen. Und gleichzeitig ist das fast immer der Grund, warum Paare zu mir in die Paartherapie oder in die Paarberatung kommen, weil gerade das nicht gelingt und so schwierig ist. Es stellt eine erhebliche Herausforderung für viele Paare dar, über eigene Bedürfnisse und Wünsche in einer wirklich wertschätzenden Atmosphäre miteinander zu sprechen. Eine Reihe von Paare wagen ein solches Reden und merken dann, wie schwer es ist, wirklich vorwurfs- und forderungsfrei ein Paargespräch zu führen. Eine solche Atmosphäre herzustellen ist der Schlüssel zu einem gelingenden Paargespräch, um zu einer verständnisvollen Paarkommunikation zu gelangen, denn ansonsten können aus Zwiegesprächen auch schnell Zwietrachtgespräche werden, die dann der Beziehung sehr viel Streß bereiten.

Ich wünsche Ihnen, meinen Lesern und allen Paaren, dass Sie diesen Sommer und die Ferienzeit für eine gelingende Paarkommunikation nutzen. Frei von Verpflichtungen und mit etwas mehr Ruhe als im Alltagsgeschehen lässt es sich leichter in einer wertschätzenden Atmosphäre über Bedürfnisse und Wünsche reden.

Wenn Sie Hilfe und Unterstützung für Ihre Paarbeziehung benötigen, wenn Sie sich eine Paarberatung oder Paartherapie wünschen, schreiben Sie mir gerne eine Nachricht unter: https://kloepperwenzel.de/pages/kontakt.phpd

Ich freue mich über Ihre Nachrichten, ab dem 01.09. bin ich dann in Großhansdorf im Ortsteil Schmalenbeck in meinen neuen Räumen wieder für Sie da.                                                                                 Bleiben Sie gesund und genießen Sie die lichten Monate des Jahres zum Auftanken! Ich wünsche Ihnen, dass Sie in den Sommerwochen, insbesondere nach den vielen Corona-Lockdown-Wochen, auftanken und neue Kraft schöpfen können für die kommenden Wochen und Monate.

Mit sehr herzlichen sommerlich-sonnigen Grüßen,

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

Dornröschenschlaf beendet!

5.6.2021
Ute Klöpper-Wenzel
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Hoffentlich irritiert Sie der Titel nicht, denn es geht um ein ernstes Thema: Deutschland erwacht aus dem Pandemie-Dornröschenschlaf. So erlebe zumindest ich unsere aktuelle Lage im Land. Die Inzidenzwerte sinken, endlich, wie in der Presse zu lesen und im Fernsehen zu sehen ist.

Wir dürfen uns endlich wieder etwas freier bewegen, dürfen uns wieder mit mehreren Haushalten verabreden, dürfen im Land reisen, Freunde und Familie an anderen Orten treffen, das Gesellschafts- und Kulturleben lebt wieder auf. Wie bei Dornröschen tut sich wieder eine Weite auf, die der Seele, die dem Menschen gut tut, die wir zum Leben brauchen-Beziehungen zu leben und Kontakt mit anderen haben zu dürfen! Wenn wir uns persönlich sehen, wenn wir uns live in die Augen schauen können, wenn ein Treffen nicht in erster Linie online oder am Telefon stattfinden muss, dann verändert sich etwas im Nähe/Distanz Gefühl und das tut schlichtweg gut.

Hinter mir liegt ein anstrengender privater und beruflicher Umzug, der gefühlt auch mich in eine Art Dornröschen-Schlafmodus versetzt hat. Ab September werde ich in neuen Räumen wieder im Großhansdorfer Ortsteil-Schmalenbeck tätig sein. Nachdem ich übergangsweise während des Corona-Jahres in meinem Privathaus einen Beratungsraum eingerichtet hatte, um dort mit ausreichend Platz die vorgeschriebenen Abstands-und Hygienerichtlinien einhalten zu können. Bis September geht meine Arbeit in gewohnter Art und Weise weiter, d.h. Sie können einen Termin für Paarberatung oder Paartherapie als Online-Sitzung oder auch als Präsenzsitzung mit mir vereinbaren. Schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an, ich werde mich gerne mit Ihnen in Verbindung setzen.

Ich möchte Ihnen hier noch einen Link empfehlen https://www.youtube.com/watch?v=MpnyrAvTCaI, der Sie über meine Paartherapie-Methode informieren soll, die Emotionsfokussierte Paartherapie nach Dr. Sue Johnson/Kanada.

Ich wünsche Ihnen ein ganz schönes Wochenende, dass Sie den angekündigten Sonnenschein so richtig genießen können!!

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

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Die Autorin

Jahrgang 1956. Ich bin verheiratet, habe zwei erwachsene Söhne und vier Enkelkinder. Seit 2001 bin ich im Fachbereich Psychologische Beratung tätig, seit 2007 in eigener Praxis in Großhansdorf bei Hamburg.

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