Sehr geehrte LeserInnen, liebe Klientenpaare,
zum Ende dieses besonderen Jahres möchte ich Ihnen gerne ein paar Weihnachtsgrüße und Gedanken zukommen lassen. Es ist ja gar nicht so einfach die richtigen Worte in dieser „schrägen Zeit“ zum Weihnachtsfest zu formulieren, wie ich finde. Auf der Weihnachtskarte, die Sie oben im Bild sehen, war zu lesen:
Weihnachten ist dieses Jahr ganz schön schräg, trotzdem ist die Botschaft noch gültig „euch ist ein Retter geboren“. Ja, dem kann ich mich anschließen, da fühle ich mich angesprochen, dachte ich beim Lesen.
Ich wünsche Ihnen für die Weihnachtstage die Möglichkeit sich vertrauensvoll mit einigen wenigen Menschen zu treffen, die Ihnen menschliche Nähe schenken.
Ich wünsche Ihnen, dass es gelingt, sich gegenseitig bei einem gutem Essen, von den erfreulichen Erlebnisses dieses besonderen Jahres zu erzählen.
Vielleicht spielen Sie auch gemeinsam ein Spiel und es gibt etwas zu lachen, ein Lachen sollte bestenfalls nicht fehlen.
Nehmen Sie sich die Freiheit einer Auszeit, wenn Ihnen an diesen besonderen Tagen für einen gewissen Zeitraum danach zumute sein sollte.
Ich wünsche Ihnen die Fähigkeit die Herausforderungen anzunehmen, die die Pandemie dieses Jahr und noch bis in das kommende Jahr hinein reichend, von uns allen fordert.
Üben Sie sich in Selbstfürsorge und Mitgefühl für sich und für andere, das hilft Ihnen Stresssituationen auf Augenhöhe zu begegnen.
Ich wünsche Ihnen, dass es Ihnen gelingt sich auf die positiven Dinge zu konzentrieren-wie die freundliche Begrüßung eines Freundes oder ein gelungenes Weihnachtsessen.
Die Resilienzforscherin Michele Wessa von der Johannes-Gutenberg Universität Mainz empfiehlt zur Resilienzstärkung: Sich am Morgen eine Handvoll Erbsen in die rechte Jackentasche zu stecken. Immer dann, wenn etwas Positives passiert, nimmt man eine Erbse aus der rechten in die linke Tasche, rät sie. So würden positive Erlebnisse greifbar werden. Ein bewusst positiver Blick auf die Dinge kann helfen, gefestigter zu leben und Krisen souverän zu meistern.
Ab Januar 2021 werde ich in meiner Praxis für Paartherapie wieder in gewohnter Weise für Sie da sein. Schreiben Sie mir, wenn Sie einen Termin zur Paarberatung vereinbaren möchten oder wenn Sie Fragen auf dem Herzen haben.
Bleiben Sie zuversichtlich und das bis weit in das neue Jahr hinein! Bleiben Sie gesund und Ihre Lieben ebenso!!
Mit sehr herzlichen Grüßen zum Weihnachtsfest verbleibe ich,
Ihre Ute Klöpper-Wenzel
Mit dieser kleinen Impression zu Beginn der Adventszeit möchte ich Sie erfreuen und damit gleichzeitig in mein heutiges Thema einleiten. Wie halten Sie es mit Ritualen, gibt es welche in Ihrem Alltag und haben Rituale eine Bedeutung für Ihre Paarbeziehung??
Sie haben vielleicht das Ritual am Sonntagmorgen oder auch schon am Sonnabend, zum Brötchenholen zu fahren, zu joggen oder zu radeln. Anschließend frühstücken Sie gemeinsam mit Ihrem Partner, haben das passende Brötchen für Ihre Geliebte mitgebracht und den Tisch gedeckt, um den Wochenendschmaus zu optimieren. Anschließend oder während des Frühstück ergibt sich ein Gespräch über ein aktuelles Thema in der Wochenendausgabe der Tageszeitung oder Ihnen fällt ein anderes Gesprächsthema ein, das Sie beide gerade interessiert. Diese Momente der Zweisamkeit spiegeln etwas von Ihnen als Paar wieder, wie wichtig Sie sich sind und was sie sich bedeuten.
„Rituale sind die Hüter einer Liebesbeziehung“, schreibt der Paartherapeut Oskar Holzberg in seinem Buch Neue Schlüsselsätze der Liebe. Paare erschaffen von ihrer ersten Begegnung an gemeinsame Rituale. Wenn ein gegenseitiges Verhalten für beide erfreulich war, werden sie es wiederholen. Das kann die Nackenmassage vor dem Fernseher sein oder die kleinen Zettel mit den Liebesbotschaften am Kühlschrank. Rituale sorgen dafür, dass eine Paarbeziehung stabil bleibt!
Wir sollten als Paar gemeinsam entwickeln, wie wir die großen Rituale begehen, die es in unserer Kultur gibt: Geburtstage, Ostern, Weihnachten, die Hochzeitstage, Einschulung und Zeugnisse der Kinder usw. Und ob wir sie begehen wollen, der Stil, in dem wir unsere Feste feiern, spiegelt unser „Wir“ wieder. Rituale geben uns Halt und stellen einen wichtige Teil unseres Lebens dar.
Rituale können auch helfen unseren Zusammenhalt zu stärken oder wiederherzustellen. Wie möchten uns vielleicht versöhnen, aber wir sind unsicher, ob unser Partner es auch will. Flippt er vielleicht aus, wenn ich mich ihm jetzt nähere? Als Paar können wir dann Alltagsrituale nutzen, um Situationen zu entschärfen. Wir kommunizieren durch unser Ritual, wenn ich den gewohnten Tee für uns beide zubereite und ihn dir entgegen bringe.
Das Entscheidende ist, das wir nach einer symbolischen Handlung und den Worten suchen, die unsere Gefühle ausdrücken, allein das ist heilsam.
Wenn Sie mehr über die Bedeutung von Ritualen in der Partnerschaft lesen wollen, empfehle ich Ihnen das Buch von Oskar Holzberg.
Ich wünsche Ihnen eine heilsame Adventszeit, viele gemeinsame Momente zu zweit, die Sie als Paar kreieren. Bleiben Sie gesund-bei mir in der Praxis für Paartherapie gibt es jetzt zusätzlich noch ein Luftreinigungsgerät als weitere Schutzmaßnahme gegen das Covid-19 Virus.
Mit herzlichen Grüßen im Advent,
Ihre Ute Klöpper-Wenzel
In dieser Woche kam die Nachricht: Ganz Deutschland muss sich ab kommenden Montag, den 02.11. wieder auf viele Beschränkungen des täglichen Lebens vorbereiten. Wir alle müssen uns nun auf einen circuit breaker lockdown einstellen. OH NEIN, das ist wohl die Reaktion von vielen von uns, die mit diesen erneuten Einschränkungen des Alltags nicht gerechnet haben und sie sich auch nicht vorstellen wollten. Mir geht es jedenfalls so, dass ich mich erst einmal betroffen fühle.
Nun hat die Bundesregierung nach ausführlichen Beratungen einen Erlass von verschärften Maßnahmen für einen bestimmten Zeitraum (von 4 Wochen) beschlossen, sozusagen auf die Bremse zu treten, um auf diese Weise die Kurve der drastisch steigenden Infektionszahlen zu unterbrechen. Die Gesundheitsämter kommen mit der Nachverfolgung von Kontaktpersonen nicht mehr hinterher. Vergleichbar mit einem LKW, der den Abgrund herunter rauscht, will man den weiteren Anstieg der Kurve dadurch verhindern.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigen sich auch in meiner Praxis für Paarberatung, viele Paarbeziehungen geraten in Not durch die langen Monate der Einschränkungen und der Isolation. Auch bei mir steigt die Kurve der Hilfesuchenden, die sich für eine Paartherapie anmelden. Inzwischen ist es mir glücklicherweise wieder möglich Präsenzsitzungen anbieten zu können. Durch die Einhaltung der Hygienerichtlinien und des Sicherheitsabstands kann ich in den Paartherapie-Sitzungen die größt mögliche Sicherheit herstellen. Ab der KW48 werde ich zusätzlich zum ausgiebigen Lüften während und nach den Sitzungen auch noch einen Heyloe-Luftreiniger mit einem HP14 Filter mit im Raum stehen haben. Dieses Gerät stellt einen zusätzlichen Schutz vor Übertragung dar.
Ich wünsche Ihnen und allen meinen Klienten einen „gesunden Herbst“, dass Sie sich nicht infizieren und Sie Ihren Teil zur Verhinderung der Weiterverbreitung von Covid19 beitragen mögen. Bleiben Sie zuversichtlich und hoffnungsvoll und gönnen Sie sich ab und zu einen kleinen Spaziergang mit guten Aussichten:-)
Wenn Sie Fragen zu meiner Arbeit oder zu meinen Angeboten haben, schreiben Sie mir gerne oder rufen Sie mich einfach an.
Mit herzlich-herbstlichen Grüßen,
Ihre Ute Klöpper-Wenzel
Die Paare, die zu mir in die Praxis kommen und eine Paartherapie beginnen, möchten immer auch verstehen, warum ihre Ehe zu scheitern droht. Der Ehe- und Familienpsychologe John Gottmann hat über 20 Jahre lang erforscht, woran Ehen scheitern.
Die Anzeichen für eine Ehekrise bezeichnet er als „Apokalyptische Reiter“ einer Paarbeziehung und benennt vier unterschiedliche Phänomene, die eine Ehe in die Schieflage führen können. Da ist zum einen die Kritik, die den Partner/in trifft. Wenn sie über den konkreten Anlass hinaus verallgemeinernd und verletzend auf das Gegenüber zielt. Weiter die Verachtung, die durch Geringschätzung des Partners, abschätzigen Humor oder Hohn ausgedrückt wird. Dann ist da sie Selbstrechtfertigung, die Leugnung der eigenen Anteile, was in der Regel die Beschuldigung des Partners einschließt. Und schließlich das „Mauern“, die Mauer, hinter die man sich vom Partner zurück zieht, sei es körperlich oder auch innerlich, indem man schweigt oder den anderen ignoriert. Dieses Machtspiel strengt auf Dauer heftig an und erschöpft. Irgendwann hat man innerlich genügend Argumente gesammelt, um sich schließlich „aus gutem Grund“ vom Partner abzuwenden, der mir ja das Glück schuldig geblieben ist. Wenn es dann fast keinen Ausweg mehr zu geben scheint, gelangen die ratlosen und verzweifelten Paare zu mir in die Paarberatung.
Die Emotionsfokussierte Paartherapie EFT (nach Dr. Sue Johnson/Canada) arbeitet mit Paaren daran die Apokalyptischen Reiter zu erkennen und im therapeutischen Setting zu lernen diese zu „zügeln“. Die Paare geraten, ohne es bewusst zu bemerken, in einen destruktiven Interaktionskreislauf miteinander, der die Paarbeziehung immer näher an den Abgrund gleiten lässt. Aus diesem machtvollen Teufelskreis auszusteigen, das ist ein weiterer Entwicklungsschritt in meiner Paartherapie, der erreicht werden sollte. Um die Paare therapeutisch schließlich zurück zu einer wertschätzenden und liebevollen Paarbeziehung zu begleiten.
Wenn Sie Fragen haben oder sich eine Paartherapie wünschen, dann schreiben Sie mir gerne.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Herbst und bleiben Sie von Corona verschont!!
Mit sehr herzlichen Grüßen,
Ihre Ute Klöpper-Wenzel
Eigentlich hatten wir doch gehofft, dass die Corona-Pandemie weitestgehend hinter uns liegt. Aber die Realität sieht leider anders aus, wir haben die Krise noch längst nicht überstanden.
Ob beim Einkaufen, 0b in der Freizeit oder bei der Arbeit – Covid19 schränkt den Alltag weiterhin stark ein. Durch die Ausgangs- und Freizeitbeschränkungen und immer noch Home-Office Zeiten verbringen Paare derzeit deutlich mehr Zeit miteinander. Gemeinsame Zeit kann schön sein, doch die Gefahr von Konflikten ist durch die Coronakrise viel größer als bisher. Das zeigt sich bundesweit in den psychotherapeutischen Praxen durch vermehrte Anmeldungen und bereitet auch mir Sorge in meiner Praxis für Paartherapie und zeigt sich in meinen Paarberatungen.
Deshalb möchte ich mich hier einer Veröffentlichung der Deutschen Psychotherapeutischen Vereinigung anschließen, die eine Sammlung von Tipps erarbeitet hat, wie es Paaren gelingen kann, sich in Coronazeiten nicht „auf den Keks“ zu gehen.
Sie lesen hier aus Platzgründen nur die Überschriften und nicht die gesamten Ausführungen zu den einzelnen Punkten:
- Reflektieren Sie eigene Aufgaben und Wünsche.
- Stimmen Sie einen eigenen Tages- und Wochenplan miteinander ab.
- Gemeinsame Zeit und individuelle Zeit einplanen.
- Sprechen Sie miteinander über Ihre Vorstellungen.
- Legen Sie nicht jedes Wort auf die Goldwaage
- Wut und Ärger nicht ausagieren.
- Pflegen Sie bewusst auch Kontakte außerhalb Ihrer Paarbeziehung.
- Geben Sie den Tagen Struktur.
- Nehmen Sie Streit ernst.
- Kommunizieren Sie Ihre Bedürfnisse nach Abstand und Zeit richtig.
- Versuchen Sie, auch noch Paar zu sein, nicht nur Eltern.
- Fällen Sie keine überstürzten Entscheidungen.
Wenn Sie sich angesprochen fühlen und/oder Fragen zu den einzelnen Empfehlungen haben, wenn Sie vielleicht denken, dass eine Paartherapie Ihnen helfen könnte, rufen Sie mich gerne an oder schreiben Sie mir.
Ich bin für Sie da, wenn Ihre Paarbeziehung unter den Herausforderungen der Coronakrise in die Schieflage gekommen sein sollte oder wenn Sie merken sollten, dass Sie sich einfach nur Unterstützung für Ihre Partnerschaft wünschen.
Es lohnt sich an der Paarbeziehung zu arbeiten, fühlen Sie sich ermutigt!
Mit herzlichen Spätsommergrüßen und guten Wünschen – bleiben Sie gesund!
Ihre Ute Klöpper-Wenzel
PS: Das Cover auf dem Bild soll Sie als Lesetipp erreichen:-)
Endlich ist die Ferienzeit da, einige Bundesländer haben bereits seit zwei Wochen Ferien, andere dürfen sich noch auf den bevorstehenden Urlaub freuen. Der Sommer zeigt sich hier bei uns im Norden in diesen Tagen leider vorrangig kalendarisch, denn die Sonne scheint nicht so kontinuierlich, wie wir es uns in der Ferienzeit wünschen würden-damit müssen wir uns wohl oder übel arrangieren:-)
Mich erreicht in diesen Tagen ein Urlaubsgruß von der schönen Nordseeinsel Sylt, siehe Foto oben. Ich musste zwei Mal hinschauen, bevor ich sicher war, dass es sich hier um zwei leblose Gestalten handelt…wirklich lustig!
Viele von uns sind in diesem Jahr scheinbar auf der Suche nach dem richtigen und einem sicheren Corona-Urlaubsziel. Von Freunden von mir weiß ich, dass sie sich ein innerdeutsches Urlaubsziel gesetzt haben: Alle 16 Bundesländer zu bereisen und kennen zu lernen. Das ist ja mal ein besonderes Vorhaben, denke ich mir und bin beeindruckt.
Bestimmt haben Sie auch eine Idee für Ihre Ferienzeit in diesem besonderen Jahr, um Abwechslung und Freude in der Coronazeit zu erleben. Ganz egal wohin und wie lange Sie Urlaub haben werden, wünsche ich Ihnen viele Gelegenheiten, um sich als Paar ein paar innig-zugewandte Stunden zu ermöglichen. Denn Zeit zu zweit zum gegenseitigen Zuhören und gesehen werden, das ist das, was unsere Paarbeziehung am Leben erhält oder sie auch wieder belebt.
In der Emotionsfokussierten Paartherapie sprechen wir mit den Paaren darüber, wie wichtig es in jeder Paarbeziehung ist, unser Gegenüber als emotionale Resonanzfläche zu erleben. Den PartnerIn erleben wir dann als Resonanzgegenüber, wenn es uns gelingt emphatisch zu zu hören und miteinander zu sprechen. Natürlich gelingt so ein Gesprächsklima nicht immer wie von selbst und ohne Übung, ist aber durchaus erlernbar und unterstützt die innere Verbundenheit des Paares. Die Ferienzeit bietet sich durchaus an, um in ein solches Übungsfeld einzusteigen.
Ich wünsche Ihnen eine erholsame Ferienzeit mit viel frischer Luft und gut-schwingenden Gesprächen, ähnlich den beiden gemütlichen Typen oben auf dem Foto. Weitere Informationen zu meiner Arbeit finden Sie unter Paarberatung/Paartherapie und/oder beim Stöbern in meinem Blog. Unter Kontakt können Sie mir schreiben, allerdings bleibt meine Praxis bis Mitte August geschlossen. Anschließend geht es in gewohnter Weise, den Corona-Schutzbedingungen entsprechend, weiter.
Herzlichst und bleiben Sie gesund!
Ihre Ute Klöpper-Wenzel
HALLO-heute möchte Sie gerne mit hinein nehmen in meine ganz persönlichen Erlebnissen der letzten Wochen…
In den ersten Tagen des Wonnemonats Mai habe ich im schönen Schleswig-Holstein eine Fahrradtour zusammen mit meinem Mann unternommen. An einem Freitag sind wir von Kosel (bei Eckernförde) aus mit der Fähre in Missunde übergesetzt, um auf der anderen Seite entlang der Schlei bis nach Arnis (historische Altstadt) zu radeln. Teils ging es direkt am Wasser entlang. Das war eine landschaftlich wunderschöne Tour, rechts und links mit blühenden Rapsfeldern, von Dorf zu Dorf und von oben Sonne satt. Das waren dann hin- und zurück genüssliche 60km an Strecke zu bewältigen, die uns abends müde sein ließen:-)
Am Sonnabend sind wir vormittags mit dem Fahrrad zu einem Ausflug in das nahe gelegene und beschauliche Eckernförde aufgebrochen. Schon viele Male haben wir diesen netten Ostseeort besucht und es immer sehr genossen dort zu sein. An diesem Vormittag passiert mir dort leider ein tragischer und folgenschwerer Fahrradunfall…Ich bin schwer gestürzt mitten im Straßenverkehr, völlig unerwartet und durch eigenes Verschulden!
Der Rettungswagen brachte mich in die Lubinus-Klinik nach Kiel und dort diagnostizierte man einen schweren Trümmerbruch im linken Kniegelenk. Ich bekam eine umfangreiche OP-Versorgung und musste insgesamt 12 lange Tage im Krankenhaus bleiben, bevor ich am Himmelfahrt-Wochenende an 2 Unterarmstützen entlassen wurde. Nun befinde ich mich in häuslicher Obhut und darf für insgesamt 9 Wochen mein Bein nicht voll belasten. Viel Pflege und Training sind notwendig, um mich „wieder in Form“ zu bringen, diese schwere gesundheitlich-seelische Krise zu überwinden.
In diesen Tage lese ich einen Artikel in der Fachzeitschrift „Psychologie heute“ mit dem Titel An Krisen wachsen. Ich lese ganz besonders aufmerksam den Text zu dem Untertitel Die Macht des Erzählens. In den Tagen nach dem Unfal,l habe ich intensiv meinem Tagebuch alles erzählt, was ich an leichtem und schwerem erlebt habe.
„Das Erlebte und Durchgemachte zu erzählen-entweder den vertrauten Menschen um uns herum oder stumm uns selbst-, das ist ein Schlüssel beim Verarbeiten von Krisen.“ Diese Worte lese ich dort in dem Artikel und verstehe mein eigenes Verhalten, alles Erlebte meinem Tagebuch zu erzählen, als eine wichtige Chance zur Verarbeitung des tragischen Geschehens. Das Aufschreiben hilft mir die erlebte Krise zu verarbeiten. Schließlich habe ich von hier auf gleich ein wichtiges Stück meiner Gesundheit verloren, musste starke Schmerzen ertragen, war im Corona-Lockdown im Krankenhaus isoliert und ohne Besuch, musste schließlich auch den Pflegenotstand im Krankenhaus erdulden.
Wenn ich heute, mit ein wenig Abstand auf meine Situation schaue, dann möchte ich jetzt „Das Heft des Handelns“, wieder in die Hand nehmen. Und dadurch meinen noch andauernden Genesungsfortschritt aktiv mit voran bringen. Ich möchte mein eigenes Schicksal jetzt selber beeinflussen-wieder gesund und belastbar zu werden.
Ich bin dankbar für die moderne Medizin, die mir geholfen hat durch kompetente Ärzte, Verabreichung von wirkungsvollen Schmerzmitteln zur rechten Zeit, über verfügbare Menschen in der Nähe, für Liebe die mir geschenkt wurde von allen Seiten, um wieder zu Kräften zu kommen. Und nicht zuletzt hat mich mein Glaube an einen segnenden Vater im Himmel unendlich gestützt und hoffnungsvoll bleiben lassen.
Ich möchte weiterhin für Sie, meine geschätzten Klienten/Innen da sein und mit Ihnen in Verbindung bleiben. Ich möchte Ihnen weiterhin kompetente Paartherapie und Paarberatung anbieten und das sowohl als Präsenzsitzung sowie als Online-Beratung. Spätestens ab Ende Juli möchte ich auch wieder ohne angezogene Handbremse für Sie da sein können 🙂 Nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf, wenn Sie Fragen haben oder einen Termin vereinbaren möchten.
Mit sehr herzlichen Grüßen,
Ihre Ute Klöpper-Wenzel
In dieser krisenhaften Zeit beschäftigen wir uns wohl alle mit der Frage, was diese krasse Entschleunigung mit unserem Leben macht und worauf das alles hinaus läuft?! Sicher ist jedenfalls, dass wir und die Welt uns nachhaltig verändern werden, so sagt es jedenfalls einer der bekanntesten Zukunftsforscher Horst Opaschowski aus Hamburg.
In einer von ihm vor 15 Jahren verfassten Zukunftsstudie für das Jahr 2020 spricht er davon, dass dann zwei Lebenskonzepte dominieren werden
-das gesundheitsorientierte Lebenskonzept, in dem Gesundheit als das wichtigste Lebensgut angesehen wird
-und das sozialorientierte Lebenskonzept, in dem Partnerschaft, Familie und Kinder wieder mehr zum Lebensmittelpunkt werden.
Das ist interessant zu lesen in der jetzigen Situation, zumal ab morgen der Shutdown in Deutschland gelockert wird. Was bedeutet das nun für uns persönlich nach dieser Zeit der Entschleunigung und des Zeitwohlstands? Wir dürsten alle nach Freiheit und Mobilität, so geht es wohl den meisten von uns.
Aber ohne Gesundheit geht gar nichts mehr. Die Krise ist noch immer nicht vollständig gemeistert und der Reproduktionswert muss bei 1,0 bleiben, beziehungsweise im besten Fall weiter sinken. Ich habe mich daher entschieden mich weiterhin strickt an die Hygienerichtlinien zur Vermeidung der Weiterverbreitung des Coronavirus zu halten. Das tue ich zu Ihrer Sicherheit und zu meiner Sicherheit, um eine mögliche Ansteckung zu vermeiden.
Ab dieser Woche werde ich wieder Präsenzsitzungen anbieten, alternativ zur Online-Beratung. Allerdings dann mit allen erforderlichen Maßnahmen, um einer möglichen Ansteckung mit Covid19 vorzubeugen.
Das bedeutet in der praktischen Umsetzung: Händedesinfektion vor Stundenbeginn, der Mindestabstand von 1,5m wird eingehalten und kontinuierliches Lüften während der Stunde soll erfolgen, um ohne Gesichtsmaske sprechen zu können. Um diese Vorgaben einzuhalten, habe ich in meinem Privathaus in Großhansdorf einen Arbeitsbereich (im abgeschlossenen Souterrain) dementsprechend eingerichtet, weil meine Praxisräume im Ärztehaus keinen Mindestabstand ermöglichen. Meine therapeutische Arbeit vor Ort wird in gewohnter Weise erfolgen. Auf diese Weise möchte ich mit Besonnenheit in Corona-Zeiten meine Arbeit fortsetzen und für Sie da sein.
Ich möchte Sie daher einladen mir über das Kontaktformular zu schreiben, wenn Sie einen Termin mit mir vereinbaren möchten. Über meine Website können Sie sich über Online-Beratung informieren und unter Paarberatung über Emotionsfokussierte Paarberatung lesen.
Ich wünsche Ihnen einen besonnenen Start in die kommenden Tage und Wochen und grüße Sie sehr herzlich!
Ihre Ute Klöpper-Wenzel
Wach auf mein Herz, die Nacht ist hin, die Sonn ist aufgegangen. Das sind die ersten Zeilen eines Zitats von Lorenz Lorenzen, die ich an diesem Ostersamstagmorgen lese. Diese Worte ermuntern mich und dahin möchte ich Sie und euch gerne mitnehmen. Welch hoffnungsvollen Worte, die uns da erreichen wollen. Für mich ist Ostern immer schon ein wichtiges Fest im Jahr gewesen, ein Zeitpunkt im Jahr an dem ich mich gerne durch Gedanken an die Auferstehung vom Tod in eine hoffnungsvolle Zeit hinein tragen lasse.
Hoffnung und Zuversicht das ist das, was wir Menschen in diesen Tagen in denen wir alle immer noch mit der Corona-Pandemie zu kämpfen haben brauchen. Wir brauchen die feste innerliche Zuversicht, dass wir da sicher durch kommen und wir brauchen Strategien für jeden einzelnen Tag, um unseren Alltag in guter Weise zu bewältigen.
Meine Ostergrüße an Sie und euch sollen darin bestehen, an dieser Stelle ein paar Strategien anzubieten, die ich für wichtig halte, um wohl behalten durch diese besondere Zeit zu gelangen:
°Mache jeden Tag einen Spaziergang und atme dabei bewusst tief durch.
°Wenn du nicht raus gehen kannst, dehne deinen Körper, deine Gelenke, die Arme und die Beine, dabei reckel*stecke dich in die Länge.
°Höre Musik, die deiner Seele gut tut und tanze vielleicht ein wenig dazu, das verhilft deinem Geist hin zu mehr Raum und Entspannung.
°Singe ein Lied oder eine Melodie hin und wieder, das geht auch wenn du alleine sein solltest.
°Achte darauf, dass du regelmäßig ißt und trinkst und das in Maßen, sodass es deinem Körper gut tut.
°Plane virtuelle Treffen mit Freunden, der Familie und/oder den Nachbarn. Das funktioniert auch online oder per Telefon und mithilfe der verschiedenen technischen Möglichkeiten.
°Bemühe dich in Kontakt zu bleiben, um mindestens einmal am Tag mit einem Mitmenschen zu „connecten“, das braucht deine Seele.
°Nimm dir Zeit, um zu meditieren oder auch zu beten.
°Organisiere deinen Tag, denn dann hast du einen „Fahrplan“ durch den Tag:-)
In der festen Hoffnung darauf, dass Sie ein schönes und gesegnetes Osterfest mit ein paar hellen Sonnenstrahlen im Herzen verbringen werden, grüße ich Sie und euch ganz herzlich!
Und selbstverständlich bin ich, wie immer, gerne für Sie da, wenn Sie Unterstützung suchen.
Bitte lesen Sie dazu meine Informationen und meine Einladung zur Online-Beratung , vielen Dank.
Ihre Ute Klöpper-Wenzel
Ja, es geht weiter in unser aller Leben und zur Zeit vor allem mit der Weiterverbreitung des Corona-Virus. Wir sprechen inzwischen von einer Pandemie d.h. das Virus hat sich weltweit verbreitet und macht Menschen krank bis schwerkrank und leider häufen sich auch die Todesfälle. Wir sind alle aufgerufen verantwortungsbewusst daran mit zuwirken, dass die Verbreitung des Virus nicht weiter zunimmt und alles zu tun dem entgegen zu wirken!!
In der vergangenen Wochen musste ich mich deshalb aus dieser Verantwortung heraus schweren Herzens dazu entschließen meine Praxis für Therapiegespräche vor Ort zu schließen. Und das zu Ihrem gesundheitlichen Schutz, dem Ihrer Familien und dem der Allgemeinheit.
Aber: Es geht weiter! Auch mit meiner Arbeit in der Praxis soll und wird es trotzdem weiter gehen, ABER ANDERS ALS BISHER! Das ist die gute Botschaft für Sie in dieser schwierigen Zeit! Ich möchte Sie nicht alleine lassen in Ihrer Situation als Paar, sondern weiterhin für Sie da sein. Es geht jetzt darum „herzlich und vernünftig zu handeln“, sagte gestern Abend Frau Merkel im deutschen Fernsehen in ihrer Ansprache zur Lage der Nation. Dem möchte ich mich anschließen.
Wir alle müssen uns umstellen und uns u.a. auf neue Wege der Kommunikation einstellen. Für meine Arbeit bedeutet das neue Erfahrungen in der Online-Beratung zu eröffnen und kennenzulernen. Ich bin dabei mit Unterstützung der Deutschen Community für Emotionsfokussierte Paartherapie ein Angebot zu erstellen, um Sie fachlich kompetent und gleichzeitig sicher im Netz beraten zu können. Es gibt in meinem kollegialen Umfeld viele gute Erfahrungen des effektiven Arbeitens mit diesem Medium. Lassen Sie sich überraschen und ich wünsche mir für Sie, dass es Ihnen gelingt sich für diese neue Methode zu öffnen.
Bleiben Sie gesund und passen Sie gut auf sich und Ihre Mitmenschen auf in dieser besonders herausfordernden Zeit:-)
Mit ganz herzlichen und optimistischen Grüßen,
Ihre Ute Klöpper-Wezel