Ute Klöpper-Wenzel Blog

Herzlich willkommen auf meinem Blog rund um die Themen Paarberatung und Psychotherapie

Schreiben Sie mir Radiobeiträge

Dieses Mal bin ich spät dran Ihnen ein gutes Neues Jahr zu wünschen, bitte entschuldigen Sie meine Verspätung, wir haben ja immerhin schon den 10. Januar! Das liegt daran, dass ich mich erst einmal durch meine übrige Schreibtisch-Arbeit durcharbeiten wollte, bevor ich es an den PC geschafft habe, um einen neuen Blog-Beitrag zu schreiben.

Eigentlich bin ich auch noch gar nicht ganz fertig mein Arbeitszimmer aufzuräumen, wie jedes Jahr in der ersten Januarwoche. Ich bin irgendwie langsam und mehrmals aufgehalten worden in den letzten Tagen. Daher  ist noch immer nicht alles geschafft, was ich mir vorgenommen hatte…

Da lese ich am zurückliegenden Sonnabend in der WE-Ausgabe vom Hamburger Abendblatt unter der Rubrik „Von Mensch zu Mensch“ einen Artikel mit der Überschrift: Wenn Unordnung krank macht. Bin ich etwa unordentlich und vielleicht krank, frage ich mich und lese weiter?

In dem Artikel werde ich dann eines besseren belehrt und das beruhigt mich. Denn wer unter dem sogenannten Messi-Syndrom leidet kann mit der Parole „Räum mal auf“ nichts anfangen. Betroffene leiden unter Unordnung, bekommen sie aber nicht in den Griff. Ich sammle zwar auch gerne gewisse Dinge, aber ich kann mich dann auch wieder davon trennen, wenn es angesagt ist. Ich bin also keine Messi, das entlastet mich dann doch sehr.

Als Messi werden Menschen bezeichnet, denen es schwer fällt, sich zu organisieren, ihre Wohnung in Ordnung zu halten oder Alltagsverpflichtungen nachzukommen. Ein wesentliches Charakteristikum ist das Sammeln und der starke innere Widerstand im Chaos keine Ordnung herstellen zu können.

Heute weiß man, dass neben „diesem äußeren Chaos“, der Sammelleidenschaft, auch ein inneres Chaos vorhanden ist. Die Wissenschaft spricht hier von einer frühen Bindungsstörung, die im Zusammenhang mit dem übertriebenen Sammeln steht.

„Oft führen Entwicklungstraumen in der Kindheit dazu, dass sich Betroffene an Gegenstände binden, weil sie mit der Bindung an Menschen schlechte Erfahrungen gesammelt haben.“

Betroffene können sich Hilfe suchen und/oder Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe aufnehmen, wenn Sie sich in diesem Phänomen wiedererkennen und darunter leiden. Beides finden Sie entweder unter www.messi-syndrom oder unter www.kiss-hh.de 

Wenn Sie ein Gespräch oder eine Beratung mit mir wünschen, nehmen Sie gerne Kontakt per Email auf und schauen Sie sich auf meiner Website um unter Einzelberatung oder Paarberatung .

Ich wünsche Ihnen alles, alles Gute für ein zufriedenes Jahr 2018 !!

PS: Auf einem Spaziergang in diesen Tagen fiel mir dieser sonnig-aufgeräumte Carport ins Auge:-)

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

 

 

 

In diesem Jahr bin ich, wie auch die zurückliegenden Jahre am Heiligen Abend in die Kirche gegangen. Allerdings hat es mich dieses Mal in eine evangelische Kirche in Gießen geführt.

Neben sehr schöner Musik durch die örtliche Kantorei, haben wir als Gemeinde Weihnachtslieder gesungen. Eins der Lieder war das bekannte Lied: „Vom Himmel hoch das komm ich her“.

Wussten Sie schon, dass dieses bekannte Weihnachtslied einst von Martin Luther geschrieben und komponiert wurde? Luther war ein Sing-und Songwriter und hat dieses Lied 1535 geschrieben, weil er ein Weihnachtslied für die Familie brauchte. Wir kennen heute noch diese bekannte Melodie, aber beim Text müssen die meisten von uns passen, denn wer kann schon von sich behaupten, dass er bzw. sie 15 Strophen auswendig mitsingen kann? Mir geht da jedenfalls der Text aus, wenngleich ich immer noch die Puste zum Mitsingen aufbringe.

Ich habe das Singen im Weihnachtsgottesdienst sehr genossen und kann Luther verstehen, der einst sagte: „Gottes Wort will gepredigt und gesungen werden.“

Ich wünsche Ihnen an diesem 2. Weihnachtstag frohe Weihnachten wo immer Sie auch sind und wo immer Sie auch Weihnachtslieder gesungen haben!

Kommen Sie gut in das Neue Jahr hinein und bleiben Sie behütet, gesund und zuversichtlich.

Ich stehe Ihnen auch im Jahr 2018 wieder mit meinen Angeboten zur Verfügung und freue mich über Nachrichten von Ihnen.

Mit sehr herzlichen Grüßen zum Jahresende,
Ihre
Ute Klöpper-Wenzel

Heute kam das licht
plötzlich ins haus geschneit
und ich hatte nicht mal ein bißchen zeit
mir durchs haar zu fahren
den hemdknopf zu schließen
contenance zu bewahren
den schock zu genießen

licht hat sich breit gemacht
stand auf den stufen
als hätte es post gebracht
und käm wie gerufen.
(gelesen im „Anderen Adventskalender“)

Es ist Adventszeit und ich kaufe mir eigentlich jedes Jahr den „Anderen Adventskalender“, der wird vom Andere Zeiten e.V. raus gebracht. Die Mitarbeiter dort machen sich immer viele Gedanken darüber, wie Sie Ihre Leser in der Adventszeit mit ausgewählten Texten auf den „Weg nach innen“ begleiten können. Mir haben die Zeilen für heute, Freitag den 8.12. gefallen, denn ich fühlte mich zum Nachdenken und inne halten angeregt und davon möchte ich Ihnen gerne berichten…

Ich hatte heute mein ganz persönliches Licht, das zu mir in mein Haus geschneit kam. Es erreichte  mich nämlich vormittags die Bitte unserer Schwiegertochter, ob ich abends unseren Enkel ins Bett bringen könne. Diesen Wunsch habe ich ihr sehr gerne erfüllt und hatte dann abends eine wunderbare Zeit mit dem kleinen Menschen, bis er endlich im Land der Träume abgetaucht war. Es waren derart lichte Momente für mich mit ihm Zeit zu verbringen, die mich geradezu vom Alltagsstress befreiten. Ich war am Ende des Abends müde und erfüllt zugleich. Ein Kind war in meine Erwachsenen-Welt eingedrungen und hatte mein Herz mit großer Freude erfüllt.

Ich wünsche Ihnen ebensolche lichten Momente in der noch verbleibenden Adventszeit, Momente die plötzlich angeschneit kommen, durch die Sie sich beschenkt und beglückt fühlen. Ich wünsche Ihnen ein Stück Weihnachtsbotschaft und Freude über das Kind in der Krippe vorweg, so dass Sie das Weihnachtsfest gut vorbereitet erleben und es genießen können.

Für einige Menschen wird aber gerade die Advents- und Weihnachtszeit zu einer besonders stressigen und krisenhaften Zeit, darum möchte ich Sie an dieser Stelle  auf meine Angebote aufmerksam machen, die Sie unter Einzeltherapie und Paarberatung finden können. Melden Sie sich gerne, wenn Sie einen Termin vereinbaren möchten.

Mit sehr herzlichen Grüßen zum 2. Advent,

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

„Jeder Mensch hat das Potential, mit einem anderen glücklich zu werden.“
Das ist doch eine sehr positive Aussage, die wir da auf dem Cover der neuesten Ausgabe der PSYCHOLOGIE HEUTE lesen können.

Allerdings ist der Weg zum gemeinsamen glücklich-werden nicht immer mühelos, das kann ich aus persönlicher Erfahrung und aus meinen Beratungsgesprächen mit Paaren bestätigen. Wenn die Liebe zu scheitern droht, gibt es immer auch gegenseitige Schuldzuweisungen, die die Partner von einander trennen. Dabei ist niemand grundsätzlich unbegabt für die Liebe. Jeder trägt das Potential in sich mit einem anderen glücklich zu werden, das wissen wir heute. Aber wie kann das gelingen?

Es ist wichtig, die frühen Stolpersteine in der Partnerschaft zu erkennen und sich rechtzeitig mit der eigenen Bindungsgeschichte auseinander zu setzen. Denn das, was ich mitbringe aus meiner Ursprungsfamilie in meine Paarbeziehung wirkt sich auf mein aktuelles Beziehungsverhalten aus.

In unserer Kindheit entsteht unser Beziehungsprogramm.

Dieses von unseren Eltern vorgelebte Programm beeinflusst, wie wir unsere Partnerschaften im Hier und Jetzt gestalten. Beziehungsfähigkeit ist etwas, das wir im Elternhaus lernen und mit in unsere späteren Partnerschaften tragen.

In langjährigen Partnerschaften treten immer wieder Momente auf, die uns zu Kompromissen herausfordern und uns die Fähigkeit zur Anpassung abverlangen. Wer sich nicht anpassen kann, kann sich nicht dauerhaft binden und die Beziehung gerät schnell ins Schleudern.

Komm her-geh weg! Dieses Spannungsfeld in Partnerschaft fordert beide heraus, denn die andere Seite von Verbundenheit ist die Autonomie. Wer in Partnerschaft nicht autonom bleibt, verliert sich selbst. Das kann langfristig das Aus für die Partnerschaft bedeuten. Deshalb gilt es, sich beispielsweise nicht aus Verlustangst an den Partner/in zu klammern. Denn das würde die Beziehung belasten und wohlmöglich den Partner langfristig zur Flucht verleiten.

In der Arbeit mit Paaren spricht man von Teufelskreisen, wenn sich ein Paar in seinem Beziehungsalltag unglücklich miteinander verknotet hat. Hier geht es dann in der Paartherapie darum, das eigene Beziehungsprogramm zu reflektieren und das alte Programm mit Hilfe einzelner Therapieschritte zu entmachten. Es bleibt dafür in Folge unerlässlich angemessene Einstellungen und Verhaltensweisen zu verändern und einzuüben, um dadurch die Partnerschaft auf ein sicheres Fundament zu stellen und vor allem um glücklich(er) zu werden.

Sollten Sie sich therapeutische Unterstützung wünschen auf Ihrem Weg glücklich(er) zu werden als Paar, dann rufen Sie mich gerne an oder vereinbaren Sie online einen Termin mit mir.

Ich freue mich über Ihre Nachrichten!

Mit adventlichen Grüßen und genießen Sie ein wenig die Vorweihnachtszeit, denn diese Zeit ist in diesem Jahr besonders kurz!

Ihre

Ute Klöpper-Wenzel

 

 

In den letzen Monaten lebe ich in einer Großfamilien-Situation mit einem mittlerweile Einjährigen kleinen Menschen zusammen. Es sind wunderbare Momente der gemeinsamen Zeit, die mir dadurch immer wieder geschenkt werden.

Für viele Paare ist es eine große Herausforderung nach dem Baby wieder zu einer erfüllten Zweisamkeit zurück zu finden. Wen wundert es, denn die ersten Monate nach der Geburt sind meist eine sehr anstrengende Phase für die frisch-gebackenen Eltern.

Die Forschung hat belegt, dass rund ein Drittel der jungen Elternpaare nach der Geburt ihres Babys nicht wieder zu einer zufriedenen Partnerschaft und Sexualität zurückfinden. Dieser „Beziehungsalltag“ spiegelt sich auch bei den Paaren wieder, die zu mir in die Praxis kommen. Denn wenn sich der Zustand der Erschöpfung über längere Zeit hält, gerät die Beziehung schnell  in die Schieflage.

Ist der Fortpflanzungswunsch erst einmal erfüllt und das Baby da, stehen die jungen Eltern vor vielen neuen Herausforderungen und „nebenbei“ vor der Aufgabe ihre Sexualität wieder aufzunehmen.

Er sagt „ich bin gekränkt, weil sie mich abweist“.
Sie sagt „er sieht nicht, was ich alles leiste, in der Situation habe ich keine Lust“.

Da bleiben enttäuschte Erwartungen zurück und es  treten schnell Unzufriedenheit, Spannungen und nicht zuletzt Streit zwischen den jungen Eltern auf.

Wie kann es gelingen „Eltern zu werden und Paar zu bleiben“. Diese Frage stellt sich allen Eltern nachdem das Wunschkind geboren ist.

Dabei kann beiden oft schon ein offenes Gespräch zu zweit helfen, um über dieses wichtige Thema miteinander wieder in Kontakt zu kommen und Lösungen zu finden. In meinen Beratungsgesprächen mit Paaren höre ich allerdings immer wieder, wie schwer es ist die Sprachlosigkeit zu überwinden, Offenheit füreinander aufzubringen und Gesprächsbereitschaft zu schaffen.

Aus dieser festgefahrenen Situation findet das Paar nicht unbedingt alleine wieder heraus. Da braucht es manches Mal verfügbare Großeltern und Helfer, die zur Seite stehen, um dem Elternpaar Freiräume zu verschaffen.

Scheuen Sie sich nicht so früh wie möglich diesen „kleinen Problemen“ zu begegnen und verzichten Sie nicht zu lange, denn als Eltern brauche Sie genauso wie ihr Baby körperliche Nähe, Geborgenheit und Liebe. Die Zufriedenheit in der Partnerschaft kommt nicht nur Ihnen als Paar zugute, sondern in gleicher Weise Ihren Kindern, die das Klima zwischen den Eltern ganz genau wahrnehmen.

Nehme Sie gegebenenfalls auch fachliche Hilfe in Anspruch, denn es lohnt sich in die Partnerschaft zu investieren und nicht zu denken, alles regelt sich schon mit der Zeit von selbst.

In meiner Praxis biete ich Sexualberatung und Paarberatung an und beides auch mit dem Schwerpunkt Paarberatung für junge Eltern.

Schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an, wenn Sie einen Termin zum Kennenlernen vereinbaren möchten, denn dadurch eröffnet sich für Sie die Möglichkeit ihre Situation zu verbessern und sich zu entlasten.

Mit hoffnungsvollen Grüßen und guten Wünschen an diesem grauen November-Wochenende,

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

Wenn ich Paare in der Abschluss-Stunde verabschiede, kommt in der Regel spätestens dann die Stunde der Wahrheit, ob ihnen die Paarberatung bei mir tatsächlich auch weiter geholfen hat. Hier ist immer auch Raum und Zeit für Kritik am Prozess der gemeinsamen Arbeit.

Dass Paare das sogenannte Zwiegespräch erlernen liegt mir in meiner Arbeit besonders am Herzen. Hierbei geht es darum, wie es dir und mir gelingen kann, in wertschätzender Weise miteinander ins Gespräch zu kommen, sodass sich unsere Paarbeziehung dadurch vertiefen kann.

„Unsere Zuneigung zueinander wächst, je mehr wir voneinander erfahren.“  Das ist eine Erkenntnis der Sozialpsychologie und so schreibt es Michael Lukas Moeller in seinem Buch „Die Wahrheit beginnt zu zweit“.

Geteilte Freude ist doppelte Freude-geteiltes Leid ist halbes Leid. Diese einfache Beziehungs-Gleichung sollte Paare ermutigen sich immer wieder, mindestens einmal pro Woche auf ein Zwiegespräch miteinander einzulassen. Eine verbindliche Verabredung an einem Abend in der Woche ist dafür unerlässlich und die Einhaltung einiger Regeln:

  • Einer ist der Sprecher, einer der Hörer, beide sitzen sich gegenüber.
  • Der Sprecher spricht in der Ich-Form von und über sich
  • keine Beschimpfungen und/oder Beschuldigungen
  • nach zehn Minuten werden die Rollen getauscht

Zu Beginn sollte ein Paar nicht über Konfliktthemen miteinander sprechen, zumindest dann nicht, wenn sich das Paar gerade in einer Krise befindet. Zu schnell wird sonst aus einem Zwiegespräch ein Zwietracht-Gespräch.

In der Sprecherrolle sollte es darum gehen über eigene Unsicherheiten, Ängste und Empfindungen zu sprechen. Der Hörer sollte beim Zuhören daran denken, dass zuhören heißt „ich höre zu“, was nicht gleichbedeutend ist mit zustimmen. Einander-Mitteilen stärkt das gegenseitige Mitempfinden am wirkungsvollsten.

An dieser Stelle ist es mir wichtig Ihnen nicht das Bild vermitteln zu wollen, dass diese Gesprächstechnik mal eben schnell zu erlernen ist. Es bedarf vielmehr sehr viel Übung und Geduld, zu erlernen die Welt mit den Augen des anderen zu sehen und zu verstehen.

Wenn Sie neugierig geworden sind, wenn Sie unter Umständen denken, dafür wünsche ich mir Unterstützung, dann rufen Sie mich gerne an und wir vereinbaren einen Termin zum Kennenlernen.

Ich freue mich über Nachrichten von Ihnen zum Thema Zwiegespräch, vielleicht haben Sie schon Erfahrungen gesammelt und möchten Sie gerne mitteilen?!

Mit sehr herzlichen Grüßen zu diesem mir wichtigen Thema,

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

 

 

Kennen Sie sie schon die vier apokalyptischen Reiter, die Ihre Paarbeziehung gefährden? Wenn nicht, dann sollten Sie sie kennenlernen…

Der namhafte US amerikanische Psychologe und Professor für Psychologie an der Universität von Washington John Gottman hat sie benannt. Nachdem er eine Reihe von Studien durchgeführt hat, kommt er zu dem Schluss, dass…

übermäßige Kritik sowie MissachtungRückzug und häufige Rechtfertigung gegenüber dem Partner zu den vier Kommunikationssünden einer Paarbeziehung gehören. Halten sich diese Verhaltensweisen über einen längeren Zeitraum in der Partnerschaft, ist es nur eine Frage der Zeit, wann die Beziehung in der Sackgasse endet. Eine Trennung ist dann vorprogrammiert.

Diese traurige Tatsache wurde durch mehrere Studien belegt.

Es lohnt sich daher an seiner Paarbeziehung rechtzeitig „zu arbeiten“. Warten Sie nicht so lange bis durch Schweigen oder Ignorieren die Beziehung vor dem endgültigen Aus steht. Ein Vorbote einer krisenhaften Beziehung ist die emotionale Kälte, die sich ausbreitet, weil ich mich von dir nicht mehr verstanden fühle. Die Partner verschließen sich zunehmend voreinander und die Liebe bleibt dadurch endgültig auf der Strecke. Ein starkes Gefühl von Entfremdung breitet sich aus, wodurch beide Partner schließlich nur noch die Trennung als  sinnvoll erachten.

Gottman läßt durch seine und die von Su Johnson entwickelte Emotionsfokussierte Paartherapie die Paare wieder in eine emotionale Verbundenheit miteinander eintreten. Die Partnerschaft erscheint wie neu belebt, sodass die Liebesbeziehung der Partner wieder im Vordergrund steht.

„Paarbeziehungen sind Bindungsbeziehungen!“, das weiß man heute. Daher geht es darum die Bindungsbeziehung in der Partnerschaft wieder aufleben zu lassen und das Liebesgefühl wieder zu erwecken.

In den letzten zwei Jahren habe ich in meiner Praxis angefangen nach dieser Therapiemethode mit Paaren zu arbeiten. Ich bin dabei diese emotional-tiefgehende Methode mehr und mehr kennen zu lernen und therapeutisch anzuwenden. Der gute Erfolg in der Arbeit motiviert mich weiterhin mit diesem bindungsorientierten Ansatz zu arbeiten.

Wenn  Sie interessiert sind eine Paartherapie oder Sexualberatung in Anspruch zu nehmen, weil Sie wissen, dass Ihre Beziehung in der Krise ist, dann rufen Sie mich gerne an. Sie können auch online einen Termin für ein Erstgespräch buchen. Über Ihre Nachricht freue ich mich!

Mit sehr herzlichen Grüßen in der ersten Hälfte des Oktobers,

Ihre Ute Klöppel-Wenzel

Wer kennt es nicht das Kuscheltier für die Nacht. Aber gibt es auch Erwachsene, die noch ein solches mit in ihr Bett nehmen? Darüber wollte in der zurückliegenden Woche der Radiosender RSH in einer seiner Vormittagssendungen berichten und interviewte mich zu dem Thema.

Warum hat ein Erwachsener ein Kuscheltier mit im Bett, so wurde ich gefragt. Jede fünfte Frau und jeder zehnte Mann hat in Deutschland noch ein Kuscheltier, so sagt es uns eine Studie.

Kuscheltiere sind im Allgemeinen weich und fühlen sich gut an auf der Haut. Sie sind klein oder groß und vermitteln in jedem Fall  dem Besitzer das Gefühl nicht alleine zu sein. „Wenn ich mein Kuscheltier beim Einschlafen dabei habe, wirkt das beruhigend auf mich und ich kann leichter einschlafen, wie wunderbar!“ Der Einschlafprozess verläuft schneller und es ist angenehmer als ganz alleine einzuschlafen. Warum also nicht das Kuscheltier aus frühen Kindertagen beibehalten?

Aber selbst bei Paaren, die nachts zusammen einschlafen, gibt es hin und wieder noch ein Kuscheltier mit im Bett. Warum auch nicht, denn das sollte keine Konkurrenz für den Partner/in sein, wenn dadurch das Kuscheln miteinander nicht entfällt. „Berührung ist Nahrung für die Seele“, das wissen wir aus der Entwicklungspsychologie und das gilt ein Leben lang. Daher spricht nichts gegen Kuscheln mit dem geliebten Stofftier, wenn es nebenher auch Berührungen mit dem Partner gibt.

Sollte denn das kuschelige Tierchen auch mit auf Reisen genommen werden? Aus psychologischer Sicht ist ein Gewohnheits-Kuscheltier auch als Übergangsobjekt zu bezeichnen. Das bedeutet, die Person kann sich leichter trennen und den Ort wechseln, durch die Nähe und Begleitung eines Kuscheltiers. Trennung und eine neue Umgebung sind nicht immer für jeden Menschen leicht zu vollziehen, daher kann in dieser Situation der kuschelige Begleiter eine Hilfe sein, für die sich keiner schämen muss.

Haben Sie auch Erfahrungen mit Kuscheltieren? Ich habe übrigens einen Stoff-Esel aus früheren Zeiten auf meinem Gästebett liegen, der mir auch schon mal als Kuscheltier gedient hat. Berichten Sie mir gerne über Ihre Erfahrungen mit Ihrem Kuscheltier. Ich freue mich über Nachrichten von Ihnen.

Schauen Sie sich gerne auf meiner Website um zu den Themen Einzeltherapie und Paartherapie und schreiben Sie mir gerne, wenn Sie einen Termin vereinbaren möchten.

Mit schon wieder herbstlichen Grüßen,

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

Radiobeitrag

Da steht sie nun die Orchidee von meinen Kolleginnen zum Abschied nach 9 Jahren der guten Zusammenarbeit. Am 30.08. hatten wir eine letzte gemeinsame Teamsitzung in vertrauter Runde und ab jetzt werde ich nicht mehr dabei sein, leider.

Es war mein Entschluss nach fast einem Jahrzehnt bei Von Anfang an. aufzuhören und mich nur noch meiner Arbeit in der Praxis in Großhansdorf zu widmen. Der entwicklungspsychologischen Arbeit von Eltern mit Kindern von 0-3 Jahren bleibe ich weiterhin verbunden.

Ich danke meinen lieben Kolleginnen für die Jahre der inhaltsvollen-gemeinsamen Arbeit. Ich durfte viel durch euch und mit euch zusammen lernen in den vergangenen Jahren. Die entwicklungspsychologische Arbeit hat meinen beruflichen Weg und meine persönliche Entwicklung entscheidend mit geprägt. Dafür bin ich sehr dankbar und das werde ich mir bewahren!

In den letzten Jahren habe ich in meiner Einzeltherapie- und Paartherapie Arbeit feststellen können, wie wertvoll meine Erfahrungen aus der Entwicklungspsychologie für die therapeutischen Arbeit in der Praxis sind. Besonders die Erkenntnisse der Bindungsforschung zu kennen ist grundlegend, wenn man erfolgreich mit Paaren arbeiten möchte.

„Bindung ist das gefühlstragende Band, das uns über Raum und Zeit miteinander verbindet,“ sagt John Bowlby, der Pionier der Bindungsforschung.

Nach diesem Verständnis arbeite ich mit Paaren und Einzelpersonen und fühle mich auch weiterhin mit meinen ehemaligen Kolleginnen verbunden. Alles hat seine Zeit und die Verbindung bleibt, wenn wir uns auch nicht mehr regelmäßig sehen. Das hilft mir persönlich die Trennung von meinem ehemaligen Team zu verschmerzen.

In diesem Sinne grüße ich Sie sehr herzlich in den ersten Tagen des Herbstmonats September,

Ihre Ute Klöpper-Wenzel.

An diesem WE endet das Schleswig-Holstein Musikfestival und ich durfte gestern bei einem Konzert des NDR Radiohpilharmonie Orchesters in Lübeck dabei sein. Zuvor hatte ich noch Zeit und konnte vom Aussichtsturm der St. Petri Kirche einen Blick auf das Lübecker Holstentor werfen.

Das Abendlicht ließ einen herrlichen Blick auf die beiden Türme des Tores zu, wie ein Liebespaar eng miteinander verbunden stehen sie beieinander, bilden eine Einheit. Ein beeindruckender Anblick, der mich ins Nachsinnen kommen lässt.

Seit 1478 steht dieses Denkmal in der Hansestadt und erzählt seine Geschichte den Besuchern. Im Obergeschoss des letzen Stadttores von Lübeck befindet sich ein Museum. Draußen auf dem Vorplatz ist auch an diesem Tag  ein Hochzeitspaar zu sehen, das sich vor der historischen Kulisse für das Hochzeitsalbum ablichten läßt.

Die Liebe war zu allen Zeiten eins der wichtigsten Themen der Menschheit. Am Tag der Hochzeit sind wir so eng miteinander verbunden, wie wir es uns versprechen, dass es in der Zukunft bleiben soll. Dabei ist es für die Liebe auf Dauer wichtig, dass wir ein ausbalanciertes Nähe-Distanz Verhältnis zueinander entwickeln. Denn die Liebe stirbt in der Abhängigkeit mit- und voneinander.

Zu jeder Paarbeziehung sollte im Laufe der Jahre eine gute Selbstentwicklung gehören. Die Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen braucht Pflege, ausreichend Zeit zu zweit, das gilt es zu beachten und in die Hektik des Alltags einzuplanen.

In meiner Arbeit mit Paaren und Einzelpersonen erlebe ich immer wieder, dass Menschen sich in ihrer Paarbeziehung gegenseitig überfordern, weil sie alles für den Partner sein wollen. Dies Erwartung ist eine Überforderung für das Gegenüber und killt die Beziehung irgendwann. Wenn die Liebe auf Dauer bleiben soll, muss sie sich ständig selbst erneuern. Wie das gelingen kann, mit diesen Fragen kommen Paare in die Paarberatung und suchen Hilfe in meiner Praxis.

Wie kann ich als „autonomer Mensch“ (wieder) lieben? Haben Sie sich das auch schon einmal gefragt und bisher noch keine Antwort gefunden? „Die Liebe stirbt in der Abhängigkeit“, das sagt der Zukunftsforscher Matthias Horx in seinem neuen Buch „Future Love“.

Als Liebespaar brauchen wir einander, weil wir uns lieben, sage ich als Paartherapeutin. In der Praxis des Alltags gelingt der Spagat zwischen Bindung und Autonomie nicht ohne weiteres. So mache Partnerschaft ist an dieser Herausforderung schon gescheitert.

Ich biete Ihnen in meiner Praxis für Einzeltherapie und Paartherapie kompetente Hilfe bei Partnerschaftsproblemen an. Vereinbaren Sie einen Termin in meinem Online-Kalender oder rufen Sie mich einfach  an. Ich freue mich, von Ihnen zu hören!

Mit beschwingten Grüßen nach meinem Konzertabend am Wochenende,

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

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Die Autorin

Jahrgang 1956. Ich bin verheiratet, habe zwei erwachsene Söhne und vier Enkelkinder. Seit 2001 bin ich im Fachbereich Psychologische Beratung tätig, seit 2007 in eigener Praxis in Großhansdorf bei Hamburg.

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