Gewaltfrei miteinander reden-echt schwer!

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„Du verstehst mich einfach nicht! Nie hörst du mir richtig zu und lässt mich nicht ausreden,“ sagt Sebastian zu Sonja, als beide bei mir in der Paarberatung ihre Probleme schildern. Woraufhin Sonja wütend erwidert: „Das ist ja auch gar kein Wunder, denn du verstehst überhaupt nicht, was ich dir sagen möchte und wovon ich rede!“

So könnte das Gespräch ewig weiter gehen, bis einer von beiden das Gespräch abbricht, verstummt oder wütend den Raum verlässt. Beide Partner bleiben frustriert zurück und fühlen sich unverstanden, unverbunden mit einander und die Distanz zueinander wird langsam immer größer.

In diesem inneren Zustand kommen Paare oft zu mir in die Praxis und suchen Hilfe, um aus dem „destruktiven Kreislauf“ wieder heraus zu finden. Keiner von beiden bringt dem jeweils anderen noch ausreichend Wertschätzung und Empathie entgegen. Im Extremfall stirbt die Liebe zueinander langsam ab und ein Klima von emotionaler Kälte breitet sich langsam aus, wenn nicht eine Unterbrechung erfolgt. Die Partnerschaft gerät in akute Gefahr zu scheitern.

An dieser Stelle möchte ich Ihnen noch einmal ein paar hilfreiche Handwerksschritte von Marshall Rosenberg nennen, die grundlegend wichtig sind für eine gelingende Kommunikation. Ich kann hier nur einen verkürzten Eindruck von dem vorstellen, was oft Zeit und Hilfe von außen benötigt, um verstanden und erlernt zu werden.

Eigene Gefühle benennen, was bedeutet möglichst immer von mir in der ICH Form zu sprechen zB: „Ich merke…“ oder „ich werde ärgerlich …“ oder „ich fühle mich ratlos…“, „das erstaunt mich…“ oder „das wundert mich…“.

Eigene Wünsche, Bedürfnisse, Visionen benennen, wie zB: „Ich wünsche mir…“, oder „ich stelle mir das so und so vor…“ oder „ich habe das Bedürfnis…“

Eine konkrete Bitte formulieren, das könnte sich so anhören: „Ich bitte dich um…“ oder „darum möchte ich dich bitte, dass du…für mich tust.“

Der wohl schwierigste Schritt ist der, darauf zu achten, dass ich in meine Formulierungen keine Forderungen oder Drohungen verpacke oder wohlmöglich versuche den Partner/in emotional zu erpressen.

Im Kern geht es bei einer gewaltfreien Kommunikation immer darum ein Klima von gegenseitiger Empathie herzustellen, was nur funktioniert, wenn die Beziehung nicht schon restlos vergiftet ist. Gefühle, Wünsche, Bedürfnisse und Bitten lassen sich nur mitteilen, wenn eine Atmosphäre von Vertrauen vorliegt und eine Offenheit füreinander vorhanden ist. Das Gefühl des gegenseitigen Verstehens wirkt sich bis in den Bereich der Sexualität hinein aus.

Wenn Sie fragend geworden sind, wie in Ihrer Partnerschaft zukünftig eine friedvolle- und verständnisvolle Kommunikation gelingen kann und Sie sich dafür Hilfe und Unterstützung wünschen, dann rufen Sie mich gerne an oder schreiben Sie mir unter Kontakt 

Sie können sich auch gerne unter Paarberatung/Paartherapie oder unter Einzelberatung vorab genauer über meine Leistungen informieren.

Ich grüße meine Leser sehr herzlich und möchte Sie ermutigen nicht aufzugeben eine friedvolle Kommunikation umzusetzen, denn es ist echt schwer!

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

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Die Autorin

Jahrgang 1956. Ich bin verheiratet, habe zwei erwachsene Söhne und ein Enkelkind. Seit 2001 bin ich im Fachbereich Psychologische Beratung tätig, seit 2007 in eigener Praxis in Großhansdorf bei Hamburg.

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