Frohes Neues Jahr-oder: Die Kraft des Passwortes!

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Um den Jahreswechsel herum mache ich mir immer so meine Gedanken über das, was ich mir für das Neue Jahr wünsche, was ich ändern möchte oder mir auch zum wiederholten Male vornehmen will. Kennen Sie das auch von sich? Gemeint sind die guten Vorsätze für das vor einem liegende Jahr.

In der zurückliegenden Adventszeit habe ich nahezu täglich in einem Advent-Kalender gelesen, der sich „Der Andere Advent“ nennt und jährlich erscheint. Dieser Kalender endet immer am 06.01. dem Tag der Heiligen drei Könige. Als Leser wird man bis in die ersten Tage des Januar begleitet und mit den täglichen Andachtstexten zum Nachdenken- und sinnen angeregt. Das schätze ich sehr.

An einem Tag lese ich dort über „Die Kraft des Passwortes“, wie es in der Überschrift heißt. Dieser Titel klingt irgendwie zeitgemäss, denke ich und beginne zu lesen.

In dem dann folgenden Text geht es um einen PC-Experten, der in seinem Blog über die schmerzhafte Scheidung von seiner Frau berichtet. Und wie er lernet, ihr zu vergeben.

In meiner Praxis für Paartherapie führe ich immer mal wieder Gespräche mit Paaren, die eine schmerzhafte Trennung durchleben und daher spricht mich dieses schwierige Thema an. Ich lese also interessiert weiter.

Mauricio Estrella erzählt in seiner Geschichte, wie er eines Tages von  seinem PC aufgefordert wird das Passwort zu ändern und dabei ins Überlegen kommt. Er schreibt, wie er daraufhin reagiert (Zitat):

„Ich wollte mein Passwort nutzen, um mein Leben zu ändern. Mein Passwort sollte mich daran erinnern, dass ich nicht zum Opfer meiner Scheidung werden darf. Und dass ich stark genug bin, um etwas dagegen zu tun.“

Also kommt Estrella folgende Idee, er tippt ein neues Passwort ein: „Vergib@ihr“. Er tippt es daraufhin jeden Morgen ein. Nach einer anstrengenden Sitzung. Wenn er vom Essen kam. Manchmal sprach er es laut mit: Vergib ihr!

Am Ende der Geschichte heißt es. M.Estrella hat seiner damaligen Frau vergeben. Nein, das lag bestimmt nicht nur am Passwort, aber für ihn wurde es zu einer hilfreichen Gedächtnisstütze und er schreibt weiter: „Es ist nur ein kleiner Trick. Aber er hat mir geholfen, mich auf das zu konzentrieren, was ich wirklich schaffen will.“

Diese Konzentration auf das, was Sie wirklich schaffen wollen im Neuen Jahr, die wünsche ich Ihnen von Herzen. Und mir wünsche ich sie auch.

Mit guten Wünschen für Sie und Ihre Familien für das Neue Jahr,

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

 

PS: Mauricio Estrella hat seine Geschichte in einem eigenen Blogbeitrag auf medium.com veröffentlicht und einen Vortrag bei Ted Talks gehalten (auf English)

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Die Autorin

Jahrgang 1956. Ich bin verheiratet, habe zwei erwachsene Söhne und ein Enkelkind. Seit 2001 bin ich im Fachbereich Psychologische Beratung tätig, seit 2007 in eigener Praxis in Großhansdorf bei Hamburg.

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