In einem zurückliegenden Beratungsgespräch mit einem Paar wurde ich von einem der Partner gefragt, warum wir denn über die Erfahrungen in der eigenen Herkunftsfamilie sprechen müssen. Das möchte ich hier gerne noch einmal erklären:
Den Blick in die eigene Herkunftsfamilie zu richten, ermöglicht ein genaueres Hinsehen und Verstehen auf das eigene Geworden-sein. Dieser vertikale Blick gibt Hinweise, dass sich Konflikte schon über Generationen hinziehen können. Eine Mehrgenerationen-Perspektive ist geeignet, um auch die vertikale Dynamik einer Familie und einer Paarbeziehung zu erfassen. Dieser „Tiefgang“ im Beratungsgespräch macht tief gehende und nachhaltige Veränderungen in der Paarbeziehung erst möglich.