Das liebe Geld und die Liebe

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In einer Liebesbeziehung spielt das Thema Geld eine ähnlich wichtige Rolle wie im Business, das erlebe ich in meinen Paartherapie-Gesprächen immer wieder. Als Christopher und Annika bei mir sitzen, geht es die ganze Sitzung nur um diese wichtige „Sache“, denn beide haben immer mal wieder Streit über ihr Geld im Portemonnaie.

Wenn Christopher, 36 Filialleiter einer Bank, sich etwas gekauft hat, wovon Annika, 35 und Projektleiterin in einem großen Unternehmen, gerne vorher gewusst hätte, gibt es wilde Diskussionen. Du hättest doch versucht mir den Kauf auszureden, sagt Christopher. Eben, denn 2000€ für einen Fotoapparat sind halt nicht wenig, sagt Annika. Und dann nimmt die Diskussion ihren Lauf und endet nicht selten in heftigem Streit.

Viele Paare streiten über das Geld-und manche sogar heftig, laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage aus diesem Jahr, demzufolge hat sich jedes dritte Paar schon einmal über Ausgaben in die Haare bekommen. Und eine ältere Umfrage hat ergeben, dass Geldfragen zu den häufigsten Konfliktauslösern in Beziehungen gehören. Das löst allerdings noch nicht die Probleme…

Paare müssen sich irgendwie, das sollte so sein, darauf einigen, wie und wofür sie ihr Geld ausgeben. Legen Paare ihr Geld zusammen, so nennen Forscher das Einkommenspooling. Etwa drei Viertel der Paare in Deutschland machen das. Und 15 Prozent hingegen verwalten ihr Geld unabhängig voneinander, neun Prozent teils getrennt und teils gemeinsam.

Annika war immer sparsam, schaut nach Sonderangeboten, vergleicht Preise. Christoph hingegen kauft gerne mal im Feinkostgeschäft. Diese Einstellungs- und Verhaltensunterschiede sind ein Teil ihrer Beziehung. Hier setzt es ein offenes Sprechen über Geld und Ausgaben voraus. Zu Beginn ihrer Partnerschaft haben beide alles aufgeschrieben, fein säuberlich in eine Exeltabelle, um später abzurechnen. Ihre Beziehung wurde stabiler und stabiler und langsam geriet die Exeltabelle in Vergessenheit.

Christoph und Annika sind von einem eher individualistischen zu einem eher kollektivistischen Paar geworden. Letztere verstehen sich als Einheit, beide stehen füreinander ein und gehen davon aus, dass sich langfristig ohnehin alles ausgleicht.

Paare mit einer individualistischen Vorstellung hingegen verwalten ihr Geld getrennt. Auch sie machen gemeinsame Anschaffungen, aber dann wird später abgerechnet.

Beide Vorgehensweisen sind praktikabel, wenn sich beide Partner der Beziehung einig sind und es nicht immer wieder Streit gibt, der die Partnerschaft belastet und die Liebe leiden lässt.

Sollten Sie Fragen oder wohlmöglich immer wiederkehrende Streitereien über das liebe Geld haben, kann Ihnen eine Paarberatung helfen ihre Beziehung wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Ich freue mich über Ihren Anruf oder über Ihre Email, sollten Sie den Schritt zu einer Paartherapie oder Paarberatung wagen wollen.

Mit herzlich-herbstlichen Grüßen,

Ihre Ute Klöpper-Wenzel

 

 

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Die Autorin

Jahrgang 1956. Ich bin verheiratet, habe zwei erwachsene Söhne und ein Enkelkind. Seit 2001 bin ich im Fachbereich Psychologische Beratung tätig, seit 2007 in eigener Praxis in Großhansdorf bei Hamburg.

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